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Kopfhörer als Fitness-Tracker: Neue Technologie für Google Pixel Buds in Planung

Google entwickelt eine Technologie, mit der In-Ear-Kopfhörer den Puls der Träger:in messen können. Wird die nächste Generation der Google Pixel Buds so zum Fitness-Tracker?
Die Google Pixel Buds könnten in Zukunft Pulsmesser integrieren.

Google könnte kommende Pixel Buds mit integrierten Pulsmessern ausstatten. Dafür will man neue Technologien nutzen, die man in einem Blog-Post von Google Research beschreibt. Grundsätzlich sind In-Ear-Kopfhörer mit Herzfrequenzsensoren nichts Neues. Beispielsweise nutzen sie schon die Jabra Elite Sport aus dem Jahr 2017, doch irgendwann fiel das Feature wieder weg. Auch Samsung bestückte frühere Modelle seiner Galaxy Buds mit Pulsmessern. Jetzt sieht es danach aus, als wollte Google für kommende Pixel Buds einen neuen Anlauf wagen.

Warum ist dies aus der Mode gekommen? In einem früheren Gespräch mit Jabra konnten wir erfahren, dass das Feature von den Nutzer:innen wenig angenommen worden ist. Deswegen hat sich die Weiterentwicklung wohl rein wirtschaftlich nicht gelohnt.  Der Clou: Es werden keine zusätzlichen Sensoren benötigt, was Herstellungskosten einspart. Stattdessen arbeitet man mit einer speziellen Ultraschall-Technik.

Zukünftige Pixel Buds könnten mit der Hilfe von Ultraschall den Puls im Gehörgang messen.
Zukünftige Pixel Buds könnten mit der Hilfe von Ultraschall den Puls im Gehörgang messen. | Bild: Google

So werden Signale über die integrierten Lautsprecher-Treiber abgegeben und über die Feedback-Mikrofone wieder aufgenommen. Über diese Audio-Plethysmografie (APG) kann man dann direkt im Hörkanal den Puls erkennen. Laut Google sei dies sogar ein Ort, an dem sehr genaue Messungen möglich seien. Die Entwicklung entsprechender Techniken sei aber laut dem Unternehmen sehr herausfordernd, weil man unter anderem auch schlechten Sitz der Earbuds sowie Bewegungen des Körpers kompensieren müsse.

Google Pixel Buds: Zukunftspläne zu Pulsmessern sind noch offen

Google hat bereits Feldstudien durchgeführt, um festzustellen, ob die neuen Methoden zur Pulsmessung genau genug sind. Bisher sind die Ergebnisse offenbar sehr vielversprechend. Zumal die APG-Messungen etwa nicht durch die Hautfarbe verfälscht werden. Theoretisch wäre es laut Google möglich, durch APG-Technologien gängige ANC-Kopfhörer zu smarten Kopfhörern mit Gesundheitsfunktionen zu transformieren. Im Detail hält man sich da aber zu möglichen Zukunftsplänen für die hauseigenen Pixel Buds noch bedeckt.

Die Google Pixel Buds Pro müssen noch ohne Pulsmesser auskommen.
Die Google Pixel Buds Pro müssen noch ohne Pulsmesser auskommen.

Zumindest erklärt Google, dass schon ein einfaches Software-Update diese Funktion nachrüsten könne. Es kann im Übrigen nicht nur der Puls an sich gemessen werden, auch ein unregelmäßiger Herzschlag ließe sich auf diese Weise z. B. erkennen. Doch Google räumt auch ein, dass man noch weiter forschen müsse, um die Genauigkeit und Verlässlichkeit in unterschiedlichen Szenarien zu optimieren.

Am Ende müsste die Pulsmessung via APG ja vor allem bei sportlichen Aktivitäten, wenn der Mensch sich eben auch am stärksten bewegt, funktionieren. Ob und wann wir also neue Pixel Buds mit derlei integrierten Herzfrequenzsensoren zu sehen bzw. zu hören bekommen, steht noch in den Sternen.

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