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Bose: Sleepbuds-Produktion eingestellt & Strafzahlung wegen Preisabsprachen

Bose hat die Produktion seiner Sleepbuds eingestellt, in anderer Sache muss der Hersteller ein Bußgeld bezahlen. Was ist in beiden Fällen schiefgelaufen?
Bose: Sleepbuds-Produktion eingestellt & Strafzahlung wegen Preisabsprachen Bild: Bose

Von den Noise Cancelling Headphones 700 über die Earbuds 500 und 700 bis hin zum Portable Home Speaker hat Bose in diesem Jahr bereits zahlreiche neue Produkte angekündigt. In anderen Belangen läuft es für das namhafte US-Unternehmen dafür aktuell nicht ganz so rund.

Bose Noise-masking Sleepbuds: Produktion eingestellt, Kunden erhalten Kaufpreis zurück

Ganz offiziell hat Bose die Produktion seiner Noise-masking Sleepbuds eingestellt. Eigentlich sollten die über Indiegogo finanzierten und im Juni 2018 veröffentlichten Ohrstöpsel störende Geräusche in der Nacht verbergen, durch beruhigende Töne ersetzen und dem Nutzer so beim Ein- und Durchschlafen helfen.

Probleme mit dem Geräteakku haben nun aber offenbar dafür gesorgt, dass die Produktion eingestellt werden musste. So sind offenbar zahlreiche Fälle aufgetreten, in denen sich die Sleepbuds etwa nicht vollständig aufladen ließen oder plötzlich von allein ausschalteten. Auf der offiziellen Bose-Webseite schreibt der Bose-Geschäftsleiter John Roselli:

„Ausgehend von unseren Erfahrungen haben wir gehofft, die Probleme mit umfassenden Updates der Soft- und Firmware beheben zu können. Doch die Fehlfunktionen setzten sich fort und nahmen zuletzt sogar zu. Deswegen haben wir jedes Detail der Hardware noch einmal ganz genau geprüft und festgestellt, dass der von uns eingesetzte Akku zwar durch seine Sicherheit überzeugt, aber nicht die dauerhaft zuverlässige Leistung bietet, die wir im Rahmen unserer Qualitätsstandards voraussetzen.“

Im Versagen der Bose Sleepbuds muss die wiederaufladbare Silber-Zink Mikrobatterie (zweites Bauteil von links) als Sündenbock herhalten. | Bild: Bose

Aus diesem Grund hat der Hersteller den Verkauf der Sleepbuds eingestellt und Kunden eine Rückerstattung des Kaufpreises zugesichert. Noch bis zum 31. Dezember 2019 sollen unzufriedene Nutzer über Boses Webseite eine vollständige Rückerstattung veranlassen dürfen. Und auch an anderer Front muss sich der US-Konzern derzeit mit Verlusten abfinden.

Bußgeld wegen Preisabsprachen in Österreich

Eine Geldbuße in Höhe von 650.000 Euro muss Bose aktuell in Österreich zahlen. Der Grund: Im Zeitraum von November 2014 bis März 2018 soll der Hersteller Verkaufspreise von Lautsprechern und Kopfhörern mit österreichischen Händlern abgestimmt und somit den freien Preiswettbewerb gemieden haben.

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Wie die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) mitteilt, hat das Kartellgericht besagtes Bußgeld bereits am 14. Juni 2019  gegen Bose verhängt. Offenbar ist die Geldstrafe dabei nur deshalb so vergleichsweise gering ausgefallen, weil Bose den Sachverhalt offen zugegeben hat. Der Gerichtsbeschluss ist inzwischen rechtskräftig.

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