BenQ V6000: Eine TV-Premiere auf der Berlinale

Manchmal kommt es eben doch auf die Größe an, besonders bei TV-Bildschirmen. 55 und 65 Zoll sind bei den 4K-TVs längst etabliert, und 75 bis 80 Zoll verzeichnen steigende Absatzzahlen. Doch Bildgiganten-Fernseher mit mehr als 2 Metern Diagonale sind sperrig, kritisch beim Transport – und zudem teuer. Die neuen Laser-Beamer namens V6000 und V6100 von BenQ bieten sich laut BenQ als echte Alternative zum herkömmlichen TV-Gerät an. Und das mit 2 bis 3 Metern Bilddiagonale (etwa 80 bis 120 Zoll)! Dank Kurzdistanz-Projektion hängt der Beamer nicht unter der Zimmerdecke. Vielmehr steht der Beamer (je nach Bildgröße) nicht einmal 20 Zentimeter von der Wand entfernt, ein Lowboard oder eine TV-Bank bieten sich hierfür an.
Die ersten Eindrücke vom BenQ V6000
BenQ hatte HIFI.DE nach Berlin eingeladen; es gab mit der Vorstellung des kommenden „Laser-TV“ zur Berlinale eine Art Beamer-Premiere zu feiern.
Obwohl das technische Feintuning noch läuft, haben wir uns vor Ort selber ein erstes Bild vom Bild des V6000 machen können.

Filme in 4K-Auflösung sehen auf 2,50 Metern Bilddiagonale mit dem BenQ V6000 detailreich und knackig-scharf aus, wie Szenen aus „Planet Erde II“ zeigten. Die Chancen stehen augenscheinlich gut, dass das Bild zur Markteinführung nicht allein richtig groß, sondern auch großartig sein wird. Mehrere Bildmodi und ein umfangreiches Menü zum Einstellen sowie HDR (High Dynamic Range) versprechen jetzt schon „großes Kino“ zuhause.

BenQ V6000: TV oder Beamer?
Der Name Laser TV spielt laut BenQ unter anderen darauf an, dass der neue Kurzdistanz-Projektor dem Fernseher im Wohnraum ernsthaft Konkurrenz macht. Aus Technik-Sicht sprechen seine langlebige und farbstarke Laser-Lichtquelle, eine Bildfläche, die bis zu viermal so groß wie ein 60-Zoll-TV sein kann, sowie das integrierte Lautsprechersystem dafür. Seine Installation ist platzsparend, und im Gegensatz zum TV-Gerät stellt der Beamer kein „schwarzes Fenster“ mitten im Wohnraum dar. Hinzu kommt, dass es zwei Farbversionen geben wird: Den schwarzen V6000 und den weißen V6100.
Hier haben wir ein sehenswertes Benq-Video von der Präsentation auf der Berlinale für euch.
Beamer-Experte Ekki Schmitt, der den V6000 in Berlin vorstellte, betont zudem die hohe Licht- und Kontrastleistung. Damit soll auch in (maßvoll) beleuchten Räumen ein sehr gutes Bild möglich sein. Allerdings hat BenQs „Laser-TV“ keine TV-Tuner an Bord, daher müssen Film und Fernsehen über die HDMI-Eingänge zugespielt werden. Insofern ist er dann doch wieder ein typischer 4K-Projektor.
Technische Daten zu V6000 / V6100
Zu den Features, die jetzt schon bekannt sind, gehören:
- Praktische Installation durch ausziehbare Abstandshalter mit Bild-Größenskala
- Laser-DLP-Technik mit 3000 Lumen
- Bilddiagonale bis 120 Zoll
- Integriertes Soundsystem
- HDR-Unterstützung für HDR10 und HLG
- integrierter Mediaplayer
Verfügbarkeit
Der neue V6000 bzw. V6100 ist auf dem Weg zur Marktreife. Doch der Feinschliff und finale Tests werden noch ein paar Monate benötigen. So rechnen wir im Herbst mit den ersten Geräten im Handel.
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