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Apple Music testet Import von Spotify-Playlists

Apple Music könnte dich bald Playlists anderer Musikstreaming-Anbieter wie Spotify importieren lassen. Da im Hintergrund bereits Tests stattfinden, naht eine Einführung vermutlich.
Apple Music will die "Mitnahme" von Playlists verbessern. Bild: Giorgio Trovato via Unsplash

Wenn du einen Musikstreaming-Anbieter abonniert hast, sammelt dieser im Laufe der Zeit immer mehr Daten über dich. Daraus ergeben sich für dich verbesserte Empfehlungen und individuelle Playlists. Das ist nicht nur gut für deinen Komfort, sondern baut natürlich auch eine Hemmschwelle auf. Denn wechselst du den Anbieter, z. B. von Spotify zu Apple Music, gehen alle bisherigen Daten in der Regel verloren. Zwar gibt es inoffizielle Möglichkeiten, Playlists und Lieblingssongs zu importieren, aber perfekt ist bisher keine Lösung.

Denn im Ergebnis wirst du entweder zur Kasse gebeten oder kannst z. B. nur einen kleinen Teil deiner Playlists bzw. Lieblingslieder importieren. Das kann sehr frustrierend sein. Freilich haben die Musikstreaming-Anbieter aber wenig Interesse daran, einen Wechsel zur Konkurrenz zu erleichtern. Verbesserungen könnte es immerhin für diejenigen geben, die zu Apple Music wechseln. So plant man in Cupertino eine Möglichkeit (via 9to5Google), beim Umstieg direkt Playlists von anderen Diensten zu importieren. Externe Tools wären dann nicht mehr notwendig.

Apple Music würde sich hier mit SongShift vernetzen, einem externen Dienst, der bereits gegen einen Obolus den Import von Lieblingssongs und Playlisten erlaubt. Derzeit testet man diese Vernetzung im Rahmen einer Betaversion der App unter Android. Ob und wann dieses Feature breit ausgerollt werden könnte, ist aktuell noch offen. Falls du derzeit über einen Wechsel nachdenkst, siehst du hier, wie wir die Anbieter im Vergleich bewerten:

Apple Music: Details zur Integration von SongShift sind noch offen

Aktuell ist nicht ersichtlich, ob du deine Songs und Playlists kostenlos zu Apple Music schieben könntest, sollte das Feature wirklich kommen. So ist denkbar, dass Apple für dich die sonst entstehenden Kosten übernimmt, um Neukund:innen zu locken. Genau so ist aber möglich, dass Apple nur zu SongShift weiterleitet und du dennoch zur Kasse gebeten wirst. Aktuell lässt sich das nicht sagen.

So wird einigen Nutzer:innen die Option zum Import der Musik-Daten zwar bereits angezeigt, sie funktioniert aber scheinbar noch gar nicht. Wir sprechen hier wohl noch von einem sehr frühen Betatest, der nach und nach Fahrt aufnehmen soll. Das Ganze könnte auch eine weitere Reaktion Apples darauf sein, dass in der EU einer Beschwerde von Spotify stattgegeben wurde. Dadurch wird der Konkurrenzkampf für Apple Music härter.

Apple Music will etwa mit Spatial Audio locken.
Apple Music will etwa mit Spatial Audio locken. | Bild: Auguras Pipiras via Unsplash

Letzten Endes ist wahrscheinlich, dass Apple die Integration von SongShift in seinem eigenen Betriebssystem iOS nutzen würde. Hier versucht man eben, Kund:innen den Wechsel zu Apple Music schmackhafter zu machen. Deswegen fördert Apple beispielsweise auch den Einsatz von Spatial Audio. Allerdings hat das auch für Kritik gesorgt, da dadurch große Labels mit entsprechenden Finanzen im Vorteil sind.

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