600 S3: B&Ws neue Einstiegs-Lautsprecher mit Titan-Hochtöner

Bowers & Wilkins hat die günstigste seiner Lautsprecher-Reihen überarbeitet. Die Serie 600 S3 hat sich einiges von den teureren B&W-Modellen abgeschaut.

Rebekka Schlüter 24.8.2023 – 11:11 Uhr Lesezeit ca. 3 Minuten

Bild: Bowers & Wilkins

Wir hatten schon echt große Lautsprecher von Bowers & Wilkins im Testlabor. Da stellen die Regallautsprecher der neuen Reihe B&W 600 S3 eine erfrischende Abwechslung dar. Die neuste, überarbeitete Version der günstigsten Lautsprecherreihe von B&W umfasst neben den Regallautsprechern, die wir bereits testen konnten, noch die Standlautsprecher 603 S3, die Kompaktlautsprecher 606 S3 und 607 S3 sowie den HTM6 S3, den passenden Center fürs Heimkino. Wie viel HiFi der traditionsreiche Hersteller aus Worthing in seine Reihe für kleinere Budgets gepackt hat, nehmen wir für dich genau unter die Lupe.

Bowers & Willkins 600 S3: Technik-Upgrades vom teureren Schwestermodell

Wie viele Hersteller verwendet Bowers & Wilkins seine neuste, beste Lautsprechertechnik oft erst in den teureren Reihen und gibt sie später an die Budget-freundlicheren Modellreihen weiter. So auch hier geschehen: Viele der Neuerungen in der S3-Version der 600er-Reihe sind uns bekannt aus der Serie 700 S3. Da ist beispielsweise die Röhre, die hinten am Hochtöner den rückwärts abgegeben Schall auffangen soll. Auch das Bassreflexrohr und das Terminal auf der Rückseite sind von der 700er-Serie entlehnt, wie du in unserem Test der B&W 703 S3 sehen kannst.

B&W 600 S3 Standlautsprecher — Die Lautsprecher der Serie 600 S3 erhältst du in verschiedenen Farbausführungen. | Bild: B&W

Ganz neu ist hingegen der Hochtöner der 600-S3-Modelle. Statt auf Aluminium setzt man bei der 25-Millimeter-Membran jetzt auf Titan. Das härtere Material soll sich bei deutlich höheren Frequenzen als bisher verformen und „aufbrechen“. Auch der Wave Guide, also der flache Trichter, in dem sich der Hochtöner befindet, wurde von B&W vergrößert. Man verspricht sich davon ein breiteres Abstrahlverhalten. Für B&Ws HiFi-Lautsprecher ist die Titankalotte eine Premiere, auch wenn sie in kleinerer Form schon in der Soundbar unter Fernsehern wie dem Philips OLED937 aufgetaucht ist.

B&W 607 S2: Neuer Hochtöner in Aktion

Und wie hört sich all das an? Wir konnten die Regallautsprecher der Reihe B&W 607 S3 bereits testen. Zusammengefasst: Die Bowers & Wilkins 607 S3 wird sicher nicht riesige Räume beschallen können, in kleineren Wohnzimmer entfaltet sie ihren Klang aber weiter und mit mehr Nachdruck, als du ihr angesichts der Größe zutrauen würdest. Unser Tester Tim lobt vor allem ihren Detailreichtum, der Instrumente noch lebensechter erscheinen lässt. Sie biete auch mehr Klarheit und Präzision, als die direkte Vorgängerin B&W 606 S2, bringt aber weniger Bassvolumen auf. Die ausführliche Bewertung findest du in unserem Test der Bowers & Wilkins 607 S3.

Wie sie im Vergleich zu anderen Regalboxen im Test abschneidet, siehst du in unserer Bestenliste:

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