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Spotify weist jetzt in der EU auf Abo-Preise im App Store hin

Spotify kann ab sofort in der EU über den Apple App Store auf seine Abo-Preise und Deals hinweisen. Direkt verlinken kann man diese aber weiterhin nicht.
spotify apple sieg app store Bild: Spotify

Spotify hat in der Europäischen Union einen wichtigen Sieg über Apple errungen. Bereits im März 2024 hatten die EU-Wettbewerbshüter:innen dem Unternehmen aus Cupertino eine Strafe von 1,8 Milliarden Euro aufgebrummt. Der Konzern soll das Wettbewerbsrecht verletzt haben. Als Reaktion hat Apple bezüglich seiner Geschäftspraktiken im App Store an einigen Punkten nachgegeben. Als Resultat darf der Spotify die Preise seiner Abonnements auf der Plattform auflisten.

Stein des Anstoßes waren von Anfang an die hohen Provisionen, die Apple im App Store verlangt. Bis zu 30 Prozent der Einnahmen müssen App-Anbieter:innen an den Hersteller abführen. Diese Praxis bemängelte der schwedische Musikstreaming-Anbieter mehrfach als unangemessen.

Spotify kann seine Abo-Preise wieder in der EU-App anzeigen.
Auf diese Weise dürfen die Abo-Preise in der EU im Apple App Store angezeigt werden. | Bild: Spotify

Der Musikstreaming-Anbieter erklärt in einem Update eines Blog-Artikels, dass die Preisgebung für EU-Kund:innen im App Store jetzt endlich transparenter werde. In der iOS-App könne man nun seine Tarife inklusive ihrer Preise anzeigen und auf die offizielle Website als Buchungsoption hinweisen. Unter Android sei das alles natürlich schon lange und weiterhin möglich. Spotify gibt aber an, dass man mit dem Erreichten noch nicht zufrieden sei.

Spotify will Buchungsmöglichkeiten direkt verlinken

So erklärt Spotify, dass es für den Musikstreaming-Anbieter weiterhin nicht möglich sei, externe Buchungsoptionen direkt zu verlinken, ohne in Apples Provisions-Spirale zu geraten. Weiterhin findet sich in der iOS-App keine direkte Möglichkeit, ein Abo abzuschließen. Denn auch für die Einbindung abweichender Zahlungsoptionen verlange Apple seinen Anteil: 27 Prozent. Das hatte Spotify in der Vergangenheit ebenfalls scharf kritisiert. Die Firma ist nicht gewillt, diese Provisionen an Apple zu zahlen.

Laut Spotify gehe der Kampf gegen Apple und dessen – nach Spotifys Meinung – illegalen Geschäftspraktiken weiter. Man hofft auf weitere Maßnahmen der EU-Kommission, damit die Kund:innen unter Apple iOS bzw. im App Store endlich mehr Chancen erhalten, Angebote wahrzunehmen und komfortabel ein Abo zu buchen.

Am Ende solltest du aber bedenken, dass sich hier zwei millionenschwere Konzerne um das liebe Geld streiten. Die Bedürfnisse der Kund:innen stehen in diesem Streit weder für die eine noch für die andere Partei an erster Stelle.

Wie wir Spotify aktuell im Vergleich mit Apple Music und Co. bewerten, verrät dir ein Blick in unsere Bestenliste:

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