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RTL+ besser als Netflix? Neue Studie zu Streaming-Diensten überrascht

Eine neue Studie der TH Köln gibt interessante Einblicke in die Streaming-Vorlieben der Deutschen.
Ist RTL+ besser als Netflix? Neue Studie zu Streaming-Diensten in Deutschland Bild: Unsplash / Thibault Penin

Immer mehr Streaming-Dienste gesellen sich zum internationalen Streaming-Markt. Auch deutsche Dienste mischen mit, darunter RTL+ und Joyn. Doch welche Dienste werden von den Deutschen eigentlich besonders geschätzt? Eine Studie der TH Köln in Zusammenarbeit mit der Medienberatung HMR International und der Universität Weimar gibt jetzt interessante Erkenntnisse über den deutschen Streaming-Konsum.

Disney+ und RTL+ wichtiger als Netflix und Prime

So ergab die Umfrage bei 2009 deutschen Nutzer:innen, dass der Suchtfaktor, also das Must-Have-Gefühl, bei Disney+ am höchsten ist. Auf einer Skala von 1 bis 7 stimmten die Befragten der Aussage im Schnitt mit 4,1 zu. Bei den großen Marken wie Star Wars, Marvel und Pixar ist dieses Ergebnis keine wirkliche Überraschung. Dass es RTL+, der deutsche Streaming-Dienst der Sendergruppe rund um RTL, auf den zweiten Platz schafft, ist da schon erstaunlicher. Mit 3,3 liegt der Dienst sogar knapp vor Netflix (3,2). RTL hat sich gerade im Bereich Reality-TV eine starke Marktmacht aufbauen können und übertrumpft jetzt – zumindest in Sachen Suchtfaktor – sogar Streaming-Riesen aus den USA. Prime Video schafft es mit 3,1 ebenfalls über die 3er-Marke, während sich die Mediatheken von ARD und ZDF sowie Joyn im mittleren Zweier-Bereich einordnen.

Originals, Serien und Filme – deutsche Dienste abgeschlagen

Neben dem Suchtfaktor wurde auch die Relevanz der eigenen Inhalte, also exklusiver Originals, untersucht. Auch hier liegt Disney+ auf dem ersten Platz, gefolgt von Netflix und Amazon. RTL+ schafft es hier nur auf den fünften Rang. Die anderen deutschen Anbieter folgen erst dahinter. Bei der Frage nach der Kompetenz im Hinblick auf Filme und Serien bescheinigen die deutschen Nutzer:innen ebenfalls den drei amerikanischen Streaming-Riesen eine höhere Kompetenz als den deutschen Anbietern.

Eine weitere Frage bezog sich auf die Kündigung von Streaming-Diensten. Ganze 17 Prozent hatten in den letzten zwölf Monaten mindestens ein Streaming-Abo gekündigt. Dies spiegelte sich zuletzt auch bei den Berichten von Netflix und Disney+ wider, die beide mit sinkenden Zahlen zu kämpfen hatten. Netflix geht deshalb jetzt gegen Account-Sharing vor und auch Disney+ plant etwaige Schritte. Außerdem setzen beide Dienste auf ein günstigeres, werbefinanziertes Abo-Modell.

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