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Netflix senkt die Preise in verschiedenen Ländern

Statt weiter steigender Preise nun die Kehrtwende bei Netflix. Nicht direkt. Denn nur wenige Länder können sich über niedrige Abo-Preise freuen.
Netflix senkt Preise Bild: Unsplash / Matoo.Studio

Netflix kann scheinbar auch anders. Nachdem zuletzt indirekt durch Account-Sharing an der Preisschraube gedreht wurde, senkt der Streaming-Riese nun scheinbar in dutzenden Ländern die Preise. Was dahinter steckt, fassen wir für dich zusammen.

In über 30 Ländern purzeln die Preise

Um es direkt vorwegzunehmen: In Deutschland sowie großen Teilen Europas, Kanada und den USA solltest du nicht mit fallenden Preisen rechnen. Im Gegenteil, durch die vermutlich bald schon einsetzenden Maßnahmen gegen Account-Sharing dürfte das Abonnement von Netflix für viele Nutzer*innen hierzulande deutlich teurer werden.

Bei uns liegt Netflix übrigens dennoch in der Bestenliste der Video-Streaming-Dienste ganz vorn:

Über 30 Länder weltweit sollen von deutlich günstigeren Preisen profitieren. Einem Bericht des The Wall Street Journal zufolge sind darunter Länder des Mittleren Ostens wie Jemen, Jordanien und Iran, aber auch Kenia, Thailand oder Kroatien, Slowenien und Bulgarien.

Die Höhe der Reduktion hängt von dem Land und der Art des Abos ab, aber gerade bei den Einstiegsoptionen soll sie teilweise bis zu 50 Prozent betragen.

Netflix senkt Preise und schwimmt gegen den Strom

Die neuen Preisreduzierungen gehen gegen den Trend, wie es John Hodulik, Analyst der UBS Groud AG gegenüber The Wall Street Journal beschreibt. Und tatsächlich war in der Vergangenheit eher von Preiserhöhungen bei den verschiedenen Video-Streaming-Diensten zu lesen.

Immer wieder neue Inhalte zu schaffen, ist schließlich kostspielig. Gerade Dinge wie Account-Sharing sind den Konzernen ein Dorn im Auge. Netflix will zukünftig stärker dagegen vorgehen und erhofft sich so in den zahlungsstärkeren Märkten höhere Einnahmen. Und wer sparen möchte, kann mittlerweile auf Netflix mit Werbung zurückgreifen.

Die Kosten in einigen Ländern zu senken, könnte eine gute Strategie sein. So könnte man in den Ländern, in denen man noch nicht sehr stark vertreten ist, langfristig deutlich mehr Kunden hinzugewinnen. Und genau das kann, mit eventuell später verbundenen wieder steigenden Kosten, dazu führen, dass man sich im teils schon übersättigten Streaming-Markt weiter von der Konkurrenz absetzen kann.

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