Spotify testet spezielle Profile für Kinder

Im Bereich Videostreaming ist es schon üblich: Plattformen wie Amazon Prime Video, Disney+ oder auch Netflix bieten dir die Chance, spezielle Kinderprofile anzulegen. In diesen Unterkonten kannst du verwalten, welche Inhalte deine Kinder konsumieren dürfen. Mit erweiterten Eltern-Tools ist es auch möglich, z. B. die Nutzungsdauer einzuschränken. Daran will sich der Musikstreaming-Anbieter Spotify ein Beispiel nehmen und plant ebenfalls Profile für Kinder.
Diese Funktion soll sich speziell an junge Hörer:innen unter 13 Jahren richten. So teilt Spotify mit, dass man das Feature zunächst in den Ländern Dänemark, Neuseeland und Schweden testen wird. Ob und wann uns die Unterprofile für Kids in Deutschland erreichen, ist aktuell noch offen. Das dürfte wohl davon abhängen, wie die Rückmeldungen in den Testregionen ausfallen. Gegebenenfalls könnte der Musikstreaming-Anbieter die Funktion vor der Einführung in weiteren Ländern noch optimieren.

Separate Kinderprofile hätten auch den Vorteil, dass die Hörgewohnheiten der Kinder nicht die Empfehlungen der Eltern beeinflussen. Denn solltest du etwa für deine Kids oft Hörspiele oder Kinderlieder in deinem eigenen Profil abspielen, beeinflusst das natürlich als Standard deine Empfehlungen und Playlists. Immerhin gibt es aber auch eine Chance, das jeweils manuell zu verhindern. Du kannst etwa beim Abspielen einer Playlist angeben, dass sie für deine Empfehlungen keine Berücksichtigungen finden soll. Daran musst du aber stets separat denken.
Spotify will Eltern mehr Kontrollfunktionen zur Verfügung stellen
Für die Kinderprofile erhalten Eltern oder andere Erziehungsberechtigte auch weitere Möglichkeiten. Etwa können sie festlegen, ob und welche Videos abgespielt werden können. Auch das Ausklammern der Wiedergabe von Liedern mit expliziten Texten ist natürlich eine Option. Es geht sogar noch weiter. So können einzelne Künstler:innen oder gar Lieder für die Kinder gesperrt werden. Zu beachten ist aber, dass diese Unterprofile nur für Abonnent:innen von Spotify Family zur Verfügung stehen.
Als Alternative gibt es in einigen Ländern, auch in Deutschland, die separate App Spotify Kids. Hier ist direkt die gesamte Oberfläche angepasst und es liegen ab Werk Einschränkungen für die abrufbaren Inhalte vor. Die neuen Unterprofile für Kinder sind aber besonders für etwas ältere Zöglinge sicherlich eine schöne Option.
Am Ende ist es so oder so eine gute Sache, wenn Familien mehr Optionen erhalten, für Erwachsene und Kinder passende Höroptionen zu finden. Schön, dass Spotify da das Angebot erweitert – hoffentlich auch bald hierzulande. Wie wir den Musik-Streaming-Dienst im Vergleich zur Konkurrenz von Tidal und Co. bewerten, verrät dir unsere Bestenliste: