OLED der Zukunft schon jetzt: LG Display zeigt den „Traum-OLED“

In diesem Jahr hat sich wieder im Markt für Smart-TVs viel getan. Sowohl LG als auch Samsung haben neue Fernsehgeräte vorgestellt, die beachtliche technische Sprünge hinlegen. Beispielsweise erreichen die neuesten OLED-TVs inzwischen beeindruckende Helligkeiten von bis zu 4.000 Nits. Das betrifft sowohl Flaggschiffe wie den Samsung S95F als auch den LG G5. Auch die Farbwiedergabe schwingt sich abermals in neue Höhen auf. Kann man da überhaupt noch viel verbessern? Das können wir mit einem klaren „Ja“ beantworten, wenn wir uns die neuen Innovationen von LG Display genauer ansehen. Die nehmen dich quasi direkt mit in die Zukunft des TV-Markes.
PHOLEDs von LG Display: Fernseher der Zukunft?
Anlässlich der jährlichen SID Display Week in San José, Kalifornien, hat LG Display nämlich die Crème de la Crème, seiner Bildschirmtechnologien ausgepackt. Mit dabei sind nicht nur die frischen RGB-Tandem-Panels, welche du bereits in diesjährigen TV-Flaggschiffen wie dem, bereits erwähnten LG G5 oder dem Panasonic Z95B bewundern kannst, sondern auch sogenannte „PHOLEDs“. Diese verwenden erstmals phosphoreszierend, blaue OLEDs. Klingt technisch abstrakt, sorgt aber in der Praxis dafür, dass noch höhere Helligkeiten, präzisere Farben und sogar mehr Effizienz beim Stromverbrauch möglich werden.

Ein kleiner Wermutstropfen: Im ersten Schritt möchte LG Display laut Mitteilung diese neuartige Technik noch nicht für Fernsehgeräte, sondern zum Beispiel für Smartphones und Tablets einsetzen. Bis wir die „Traum-OLEDs“, wie sie innerhalb der Branche auch genannt werden, also in Smart-TVs erleben, dürften noch einige Jahre ins Land gehen. Besser sieht es aus, wenn du dir einen hochwertigen Gaming-Monitor erträumst. Da hat der Hersteller z. B. ein bombastisches Modell mit 45 Zoll Diagonale und einer Auflösung von 5.120 x 2.160 Pixeln im breiten Format 21:9 vorgeführt.
OLED: Für Spiele und Fahrzeuge langsam der Standard
LG Display hebt da auch die proprietäre Technik Dynamic Frequency & Resolution (DFR) hervor. Das ist jedoch kein Hexenwerk. Darüber können OLED-Bildschirme dynamisch zwischen Auflösungen und Bildraten wechseln. Das kennst du vielleicht schon von einigen Gaming-Displays. Du kannst dich dann z. B. zwischen 4K-Auflösung bei 120 Hz oder 1440p bei höherer Bildrate von 240 Hz entscheiden. Ersteres ist vielleicht für ein Rollenspiel die bessere Basis, letzteres für einen rasanten Shooter.
Dabei werden OLED-Bildschirme auch in Fahrzeugen langsam zum Standard. Kein Wunder also, dass man da auf der Display Week 2025 beispielsweise ein dehnbares Panel gezeigt hat, das flexibel in Autos eingesetzt werden kann. Ein weiterer Slidable-OLED mit 18 Zoll Diagonale lässt sich aufrollen und so z. B. für die Mitfahrenden auf den Rücksitzen aus dem Dach für Entertainment herunterfahren. Ein weiteres Modell mit 57 Zoll stellt das bisher größte Display aus einem Panel für Automobile dar.
Die neuen OLED-Displays für Fahrzeuge überstehen Temperaturen von -40 Grad bis +85° Grad Celsius. Dadurch könntest du mit entsprechenden Autos quasi sowohl durchs winterliche Schweden als auch durch die Wüste Gobi düsen. Vorausgesetzt, du hast das notwendige Kleingeld für das passende Auto übrig.
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