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Mehr als bloßer Luxus – Was ist High-End?

Bald öffnet die High End 2023 ihre Pforten in München und zeigt alles, was im HiFi-Bereich gut und teuer ist. Doch was bedeutet "High-End" eigentlich? Geht es dabei wirklich nur um den hohen Preis oder steckt doch mehr dahinter?
Was ist High End? Bild: High End Society / AVM

Musik ist ein essenzieller Bestandteil unseres Lebens. Musik berührt uns, und dabei ist es ganz egal, ob wir sie über billige Bluetooth-Boxen oder über die teure HiFi-Anlage hören. Klar, über die Anlage klingt die meiste Musik besser. Aber kann man das beliebig auf die Spitze treiben? Pünktlich zur High End 2023 in München beschäftigen wir uns mit der Frage: Was ist High-End eigentlich?

Highend: Mehr als nur teurer

In wenigen Tagen ist es wieder so weit. In München startet die wichtigste HiFi-Messe Europas. Hier hast du ein Wochenende lang die seltene Gelegenheit, das Neuste und Beste aus der HiFi-Welt zu sehen, zu hören und zu bestaunen. Und dabei in Tagträumen zu schwelgen. Denn manche der in München gezeigten Lautsprecher, Plattenspieler, Verstärker und HiFi-Anlagen bleiben für Normalverdienende wohl für immer unerreichbar.

Doch ist es wirklich das, worum es bei High-End geht – ein möglichst langes Preisschild? Wohl kaum, denn jenseits einiger Oligarchen-Messen würde es dafür wohl keinen relevanten Markt geben. Und die Audiobranche hat den Begriff „High-End“ ja auch nicht erfunden, geschweige denn exklusiv für sich gepachtet. Es gibt High-End-Uhren, High-End-Hotels, Highend-Restaurants … Was ist also „High End“?

Wikipedia setzt „High-End“ mit „State Of The Art“ gleich, also dem „Stand der Technik“. Doch das greift vielleicht etwas kurz. Bei High-End, wie es in der Audio-Branche und anderen Bereichen verstanden wird, geht es eher darum, die Grenzen des Möglichen auszuloten und neu zu definieren. Und dabei die Performance des Produkts ohne Rücksicht auf Aufwand und Kosten auf die Spitze zu treiben.

Bowers & Wilkins 802 D4 Detail
So geht High-End: Hochtöner aus künstlichem Diamant, ungewöhnliches Design, hoher Fertigungsaufwand, atemberaubender Sound: Die 802 D4 von Bowers & Wilkins ist der beste Standlautsprecher, den wir jemals getestet haben.

Was bedeutet das jetzt für High-End in der HiFi-Branche? Ein gutes Audio-Produkt zu entwickeln, ist heute nicht mehr schwierig. Daraus ein hervorragendes Produkt zu machen, ist schon eher eine Herausforderung. Doch wenn man dann aus diesem die letzten Prozente an Klang und Performance herauskitzeln möchte, damit es sich mit den Besten des Markts messen kann, steigt der nötige Aufwand exponentiell an.

Konzepte werden ausprobiert und verfeinert. Oder scheitern und müssen komplett überarbeitet werden. Manchmal muss die nötige Technologie für das angestrebte Ergebnis erst erfunden werden. Allein aus diesem Entwicklungsaufwand ergibt sich naturgemäß schon ein höherer Preis. Und wenn man dann noch anfängt, mit exotischen oder schwer zu verarbeitenden Materialien zu experimentieren, da sie besondere technische Eigenschaften haben, rotiert die Preisspirale noch schneller. Ein einzelner Diamant-Hochtöner aus der Bowers & Wilkins 802 D4 kostet zum Beispiel mehr als so manche gute Regalbox.

Keine Kompromisse: Das heißt Highend

Das Streben nach Perfektion hat eben seinen Preis. Und das gilt bei High-End-Hifi durchaus auch für Äußerlichkeiten. Denn die audiophile Kundschaft, die viel Geld für den besten Klang ausgibt, erwartet eben auch eine entsprechend hochwertige und exklusive Optik. Denn wie in jedem anderen Preisbereich gilt auch hier: Das Auge hört mit!

Und ja, bei manchen Produkten kann man nicht ganz eindeutig trennen, ob der äußerlich sichtbare Materialaufwand ausschließlich technischen Überlegungen geschuldet ist oder reines Design ist. Aber auch das ist „High-End“, im HiFi wie in anderen Bereichen: Ein bisschen Show gehört dazu und etwas Extravaganz darf man sich hier ebenfalls gönnen – solange die Performance den von der äußerlichen Erscheinung geweckten Erwartungen entspricht!

KEF Blade Two Meta | HIFI.DE Test
High-End bedeutet auch, weitab der vertrauten Formen zu forschen und neue Konzepte zu erdenken. Die KEF Blade Two Meta ist dafür ein gutes Beispiel.

High End 2023: Leistungsschau des Machbaren

Seit vielen Jahren schon ist die High End in München DIE Messe, wenn es um die besten Audio-Produkte der Welt geht. Am 18. Mai ist es wieder so weit und die High End 2023 öffnet in München ihre Türen. Auf 30.000 Quadratmetern präsentieren mehr als 500 Aussteller an vier Tagen alles, was in der hochwertigen Highend-Szene Rang und Namen hat. Während der Donnerstag und Freitag dem Fachpublikum vorbehalten sind, steht die Messe am Wochenende allen Besucher*innen offen. Neben unzähligen Demos in den Ausstellungshallen und Vorführräumen wird es auch wie immer ein umfangreiches Rahmenprogramm geben. Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall, die Tickets für die High End 2023 gibt es ausschließlich online.

SOUNDS CLEVER – mit HIFI.DE

Zu diesem Rahmenprogramm gehört unter anderem die Sonderausstellung SOUNDS CLEVER. Hier zeigen international renommierte Fachmedien, dass herausragender Klang gar nicht immer teuer sein muss. Keine der vier gezeigten Anlagen kostet mehr als 5.000 Euro, die meisten wohl deutlich weniger. HIFI.DE wird in diesem Jahr erstmals mit einer eigenen Anlage dabei sein.

Sounds Clever High End 2023
Die Demos der SOUNDS CLEVER Anlagen kannst du in diesem Jahr besuchen, ohne ein Ticket für die Messe zu kaufen. | Bild: High End Society

Das Beste dabei: Die SOUNDS CLEVER Demos kannst du auch besuchen, ohne ein Ticket kaufen zu müssen, der Eintritt zu dieser Spezial-Ausstellung ist kostenlos!

High End 2023: Die Fakten

Termin: 18. – 21. Mai 2023 (18. + 19. Mai nur für Fachbesucher)
Öffnungszeiten: 18. + 19. Mai: 10 bis 18 Uhr; 20. Mai: 10 – 18 Uhr; 21. Mai: 10 bis 16 Uhr
Location: MOC Event Center München, Lilienthalallee 40, 80939 München
Veranstalter: www.highendsociety.de

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