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Micro OLED: LG Display und Samsung Display planen winzige OLED-Displays

LG Display und Samsung Display wollen gemeinsam mit Partnern Micro OLED als Display-Technik für VR-Headsets und Smartwatches vorantreiben. Ein Interessent ist Apple.
Nachfolgemodelle der Meta Quest Pro könnten Micro-OLED-Displays einsetzen. Bild: Meta

Mini LED, Micro LED und jetzt auch noch Micro OLED – mittlerweile fällt es für dich vielleicht schwer, den Überblick zu behalten? So gibt es ja bereits LCD-Fernsehgeräte mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtungen auf dem Markt. Das sind im Grunde “normale” LCD-TVs, deren Hintergrundbeleuchtung aber höherwertiger ist und so insbesondere die HDR-Wiedergabe verbessern kann. Samsung vermarktet seine Mini-LED-Modelle etwa als Neo QLED. Bei LG nennen sich die entsprechenden Geräte QNED. Dann wäre da noch Micro LED. Dies bezeichnet eine neue Display-Technologie mit anorganischen, selbstleuchtenden Pixeln, welche sozusagen die Vorteile von LCDs und OLEDs vereint. Doch wofür steht dann Micro OLED?

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Das ist schnell erklärt: OLED-Panels, die als Basis für Fernsehgeräte und Co. dienen, werden üblicherweise bei der Fertigung aus einem Glas- oder Plastik-Substrat ausgeschnitten und dann weiter verarbeitet. Bei Micro OLED setzt man jedoch auf Silizium-Wafer als Basis. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass noch dünnere Panels mit sehr hohen Auflösungen möglich sind. Micro OLED sind daher prädestiniert für AR- und VR-Headsets oder auch Smartwatches. Und das führt uns näher zum Thema: Sowohl LG Display als auch Samsung Display wollen Micro OLED mit Partnern vorantreiben.

LG Display liefert auch die WOLED-Panels für Fernsehgeräte diverser Partner.
LG Display liefert auch die WOLED-Panels für Fernseher diverser Partner. | Bild: LG

Im Falle von LG Display hat man sich (via The Elec) Meta als Partner an Land gezogen. Letztere stecken nicht nur hinter den Plattformen Facebook, Instagram und WhatsApp, sondern auch hinter den Virtual-Reality-Headsets der Reihe Quest. Kein Wunder also, dass sie ein erhebliches Interesse an der Verwendung von Micro OLED für kommende Modelle haben. Gemeinsam mit SK Hynix, einem Speicherhersteller, der bei der Fertigung unterstützen soll, will man daher Micro OLED forcieren.

Samsung Display tut sich für Micro OLED mit Apple zusammen

Samsung Display wiederum erwartet offenbar, Micro-OLED-Displays an Apple zu liefern, wie ETNews berichtet. Zum einen plant der Hersteller aus Cupertino ja Gerüchten zufolge mehrere Mixed-Reality-Headsets. Da ist also möglich, dass man für eines der Modelle Micro-OLED-Technologie einsetzen will. Anderweitige Gerüchte gehen zum anderen davon aus, dass Apple gerne ein Nachfolgemodell der Apple Watch Ultra mit einem derartigen Bildschirm bestücken würde.

Nachfolgemodelle der Apple Watch Ultra könnten Micro OLED nutzen.
Nachfolgemodelle der Apple Watch Ultra könnten Micro OLED nutzen. | Bild: Apple

2023 dürfte dies aber wahrscheinlich nicht mehr der Fall sein. Es heißt, dass Samsung Display mit der Fertigung entsprechender Micro-OLED-Panels in der zweiten Jahreshälfte 2023 beginnen dürfte. Das kännte etwas knapp werden, da die neuen Generationen der Apple Watch üblicherweise im September vorgestellt werden. Doch auch der Mutterkonzern, Samsung Electronics, könnte die dünnen Bildschirme seines Tochterunternehmens etwa für die Galaxy Watch einsetzen.

Aktuell sind all diese Angaben aber noch nicht in Stein gemeißelt. Klar ist, dass es auch über den anstehenden Launch der PlayStation VR2 hinaus offenbar sehr spannend im Bereich Augmented und Virtual Reality bleiben dürfte.

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