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Freevee: Amazon stampft den werbefinanzierten Streaming-Dienst ein

Amazon begräbt seinen werbefinanzierten Streaming-Dienst Freevee. Stattdessen wird man sich ganz auf Prime Video fokussieren.
Freevee: Der Streaming-Dienst wird komplett begraben. Bild: Amazon

Amazon betreibt aktuell zwei Streaming-Dienste: Prime Video ist Teil des Prime-Abonnements, Freevee die werbefinanzierte Alternative. Jetzt geht Amazon einen interessanten Schritt: Freevee wird zugunsten von Prime Video eingestellt.

Das widerspricht Amazons eigenen Aussagen von Anfang des Jahres. Damals erklärte die Firma noch, dass sowohl Prime Video als auch Freevee weiter bestehen sollen. Was genau bei Amazon zum Sinneswandel geführt hat, ist offen. Wir nehmen an, man möchte seine Streaming- und Werbe-Bemühungen zentral unter einem Dach vereinen, um mit Werbetreibenden besser verhandeln zu können. Etwa ist schon bestätigt, dass Prime Video ab 2025 deutlich mehr Werbung zeigen wird als aktuell.

Seit Februar 2024 sind sich die beiden Plattformen ohnehin ziemlich ähnlich. Denn zu dem Zeitpunkt implementierte Amazon auch bei Prime Video standardmäßig Werbung. Entkommen kannst du dieser nur, wenn du einen monatlichen Aufpreis von 2,99 Euro stemmst. Hinter der Paywall verbirgt sich auch der Zugriff auf Dolby Vision und Dolby Atmos.

"Bosch: Legacy" ist wohl das bekannteste Original von Freevee.
„Bosch: Legacy“ ist wohl das bekannteste Original von Freevee. | Bild: Amazon

Doch was passiert mit den Inhalten von Freevee, etwa der exklusiven Serie Bosch: Legacy? Laut Amazon (via Deadline) musst du dir darum keine Sorgen machen. So hat der Konzern bereits damit begonnen, den Content zu Prime Video zu verlagern. Offenbar soll es aber für Nicht-Prime-Kund:innen möglich bleiben, die ehemaligen Freevee-Inhalte gratis abzurufen. Sie sollen auf den Detailseiten mit „Kostenlos ansehen“ markiert werden.

Freevee ist am Ende: Aber keine Entlassungswelle

Entlassungen soll es wegen des Endes von Freevee nicht geben. So hatte Amazon das Team offenbar bereits vorab in die Amazon MGM Studios integriert. Im Ergebnis wird Prime Video zu einer noch vielseitigeren Plattform. Einerseits bietet man über das Abo lizenzierte Filme und Serien sowie Eigenproduktionen an. Andererseits hält man auch kostenlose Inhalte ohne Abo-Zwang bereit. Dazu kommen natürlich auch noch die einzeln abonnierbaren Prime Video Channels.

Letzten Endes hat Freevee für Amazon offensichtlich nun seinen Zweck erfüllt. Dort sammelte man erste Erfahrungen mit Werbung, die man inzwischen für Prime Video einsetzt. Zuletzt hievte man zur Plattform dann auch vorwiegend B- und C-Produktionen, sodass es vielleicht nicht überrascht, dass der Dienst endgültig zugunsten von Prime Video begraben wird.

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