Startseite Gaming Gaming-Headsets Epos: Ehemalige Marke von Sennheiser gibt seine Gaming-Headsets auf

Epos: Ehemalige Marke von Sennheiser gibt seine Gaming-Headsets auf

Die Marke Epos verabschiedet sich aus dem Gaming-Segment. Entsprechende Headsets wird es deswegen in Zukunft nicht mehr geben.
Epos verabschiedet sich von seiner Gaming-Sparte. Bild: Epos

Epos stand früher für eine gemeinsame Marke von Sennheiser und Demant. Auch, wenn Sennheiser sich schon länger zurückgezogen hatte und nur noch Demant hinter dem Vertrieb stand: In vielen Epos-Headsets für Büro und Gaming steckte dank einer technischen Partnerschaft weiterhin Sennheiser-DNS. Doch nun hat Demant offiziell bestätigt, dass man die Abteilung Epos Gaming schließt. Es wird also keine neuen Gaming-Headsets der Marke mehr geben.

Epos gibt Gaming-Headsets auf

Das verwundert ein wenig, zeigte man doch erst im August 2023 auf der Gamescom neue Xbox-Kopfhörer. Erst vor kurzem konnte uns außerdem das Epos GSP 670 im Test überzeugen und auch ältere Modelle wie das Epos H6 Pro schnitten in Reviews generell gut an. Alle Gaming-Headsets, die wir getestet haben, findest du in unserer Bestenliste:

Gescheitert ist die Gaming-Sparte offenbar an den Verkaufszahlen. Laut Demant ist man nach Evaluierung von Wachstumschancen und Wirtschaftlichkeit zu dem Schluss gekommen, dass sich die notwendigen Investitionen in die Abteilung nicht rentieren. Daher hat man den Stecker gezogen.

Offenbar hat Demant auch die Mitarbeiter:innen der Gaming-Abteilung von Epos bereits entlassen. Restbestände der aktuellen Gaming-Produkte will man noch abverkaufen und den Service vorerst weiterführen. Im Jahr 2024 will man das Ende der Gaming-Abteilung dann endgültig und vollständig besiegeln. Betroffen ist davon auch weiteres Zubehör, wie die USB-Soundkarten des Anbieters.

Epos Gaming: Schwierige Wirtschaftslage machte dem Anbieter zu schaffen

Laut Demant hat die Gaming-Branche – nach einem Höhenflug in der Anfangszeit der Corona-Pandemie – ab 2022 sehr unter der schwierigen Wirtschaftslage gelitten. So sei aufgrund der hohen Inflation die Konsumfreude der Kund:innen gesunken, was man insbesondere im Gaming-Bereich zu spüren bekommen habe. Deswegen müsse die Marke Epos ihren Fokus nun auf Lösungen für Geschäftskund:innen legen. Zuletzt blieben die Verkaufszahlen der Gaming-Produkte hinter den Erwartungen zurück.

In Zukunft werden also in Sachen Kopfhörern Modellreihen wie die Adapt-Serie fürs Büro im Zentrum stehen. Letzten Endes ist das aus unserer Sicht eine sehr bedauerliche Entwicklung. Die Gaming-Headsets von Epos konnten sich von der Masse durch ihr schlichtes Design und den für den Spielebereich eher neutralen Klang abheben. Beispielsweise verzichtete man bewusst auf RGB-Beleuchtungen oder zu knallige Farben.

Allerdings ist die Konkurrenz im Bereich der Gaming-Headsets mittlerweile enorm. Anbieter wie SteelSeries, Turtle Beach und nicht zu vergessen die Konsolenhersteller Microsoft und Sony selbst buhlen um die Gunst der Kund:innen. Offenbar konnte Epos sich da im Dickicht einfach nicht ausreichend durchsetzen.

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