Disney in der Krise? Ant-Man, Indy und Pixar enttäuschen

Disney schwächelt ein wenig. Warum Indiana Jones, Elemental und Arielle nicht so erfolgreich sind, wie erhofft.

Leon Schumacher 7.7.2023 – 8:17 Uhr Lesezeit ca. 2 Minuten

Disney in der Krise? Ant-Man, Indy und Pixar enttäuschen

Bild: Disney

Disney ist seit Jahren der größte Name unter den amerikanischen Filmstudios. Mit Star Wars, Marvel, Pixar und den Original-Inhalten vereint Disney einige der beliebtesten Franchises der Film- und Serienwelt. Doch in diesem Jahr zeigen sich erstmals Kratzer auf der Erfolgsweste.

Zu hohe Budgets, zu wenige Besucher:innen

So berichtet Variety über zahlreiche Filme, die beim Box Office hinter den Erwartungen zurückblieben. Angefangen mit Ant-Man and the Wasp: Quantumania, der nicht nur von Kritiker:innen abgestraft wurde, sondern an den Kinokassen wohl weniger einspielte, als er kostete. Auch die Realverfilmung von Arielle sorgte nicht für den erwarteten Erfolg. Selbiges gilt für Elemental, den neuesten Animationsfilm aus dem renommierten Hause Pixar. Und selbst der 300 Millionen Euro teure Indiana Jones 5 scheint nicht das zu halten, was Disney sich davon versprach.

Der bisher größte Disney-Hit des Jahres war Guardians of the Galaxy Vol. 3 (835 Millionen). Doch sollte – und danach sieht es momentan aus – der dritte Guardians-Film auch Ende des Jahres noch der erfolgreichste Disney-Release des Jahres sein, so wäre es abgesehen von den Corona-Jahren das erste Mal seit fast einer Dekade, dass Disney keinen Milliarden-Erfolg hervorbrachte. Nach wie vor hat Disney zwar den höchsten Marktanteil aller Hollywood-Studios, doch die Erfolgswelle scheint zumindest etwas abzuebben.

Dies liegt sicher an den hohen Kosten, die alle Filme und Serien verzehren. Es könnte aber auch mit den Streaming-Releases bei Disney+ kurz nach Kinostart zusammenhängen. Disney reagiert darauf unter anderem mit geplanter Lizenzierung von eigenen Inhalten, einer Verringerung des Angebots von Disney+ und einem stärkeren Fokus auf das Kino.