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DAZN: Verbraucherschützer wollen wegen Preiserhöhung klagen

DAZN hat vergangenes Jahr die Preise für Neu- und Bestandskunden verdoppelt. Falls du zu dem Zeitpunkt Kund*in warst, bekommst du vielleicht Geld zurück.
DAZN Preiserhöhung Klage Titelbild Bild: DAZN

Im Januar machte DAZN mit Negativ-Schlagzeilen auf sich aufmerksam: Die Abo-Preise sollten sich verdoppeln. Vergangenes Jahr wurde die Preiserhöhung für die gesamte Kundschaft vollzogen. Jetzt meldet sich allerdings der Verbraucherschutz: Die Preisanpassung für Bestandskund*innen sei Unrecht gewesen, man wolle klagen. Bekommst du bald dein Geld zurück?

DAZN Preiserhöhung: Betroffene könnten Geld zurückbekommen

Der Verbraucherzentrale Bundesverband schreibt: „Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hält die zugrunde liegende AGB-Klausel für intransparent und die Preiserhöhung für Bestandskunden deshalb für rechtswidrig.“ Deshalb sucht man jetzt nach Betroffenen, die die Preisanpassung zur Zeit eines laufenden Vertrages erreicht hat – also Bestandskund*innen. In deren Namen will man eine Sammelklage einreichen und die „zu viel gezahlten Gebühren vom Anbieter“ zurückholen.

Falls du als Bestandskund*in von der DAZN-Preiserhöhung am 1. August betroffen warst, kannst du dich auf dieser Website für das Verfahren melden.

Preiserhöhung in zwei Phasen

Die Preiserhöhung bei DAZN hatte es in sich: Die monatlichen Kosten stiegen zunächst für Neukund*innen, später auch für Bestandskund*innen von 14,99 Euro auf satte 29,99 Euro. Der Preis für ein Jahresabo stieg von 149,99 Euro auf 274,99 Euro. Ausgerollt wurden die Anpassungen in zwei Phasen: Zum 1. Februar stiegen die Preise für Kund*innen, die ein neues Abo abschließen. Auch hier kritisierte die Verbraucherzentrale DAZN bereits und klagte vor dem Landgericht München. Die entsprechende Änderung in den AGB von DAZN wird aktuell gerichtlich geprüft.

Aktuell geht es den Verbraucherschützern um die zweite Phase der Preisanpassung. Am 1. August stiegen die Preise auch für Bestandskund*innen.

DAZN: (Zu) breites Angebot?

Als die Preiserhöhung im August abgeschlossen war, passten wir unseren Test von DAZN an. Der Streamingdienst begründete die Preisanpassung mit einem stark erweiterten Angebot, dessen Breite uns überzeugen konnte. Für Fans, die sich nicht für die gesamte Welt des Sports interessieren, sondern zum Beispiel nur die Bundesliga oder nur die NFL schauen wollen, ist der neue Preis aber zu hoch, so unser Urteil.

Wie DAZN im Vergleich zu anderen Streaminganbietern abschneidet, erfährst du in unserer Bestenliste:

Nutzt du DAZN? Wurde dein Abopreis im August erhöht und wirst du dich beim Verbraucherzentrale Bundesverband melden? Berichte davon in den Kommentaren!

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