Android TV & Google TV: App Bundles für kürzere Downloads und mehr freien Speicherplatz
Bild: StreamviewAndroid TV und Google TV sind nicht nur auf Mediaplayern wie dem Nvidia Shield TV verbreitet. Auch Smart-TVs von Herstellern wie Philips, Sony oder auch TCL arbeiten mit dem Betriebssystem Android TV bzw. dem Launcher Google TV. Jetzt steht eine Neuerung an, die dir gelegen kommen könnte. So hat Google in seinem Blog für Entwickler*innen bestätigt, dass man ab Mai 2023 sogenannte App Bundles voraussetzt.
Hinter den Adnroid App Bundles (AABs) verbirgt sich im Wesentlichen das Format, in dem in Zukunft jede beliebige App auf deinem Smart-TV oder eben auf Streaming-Sticks wie Google Chromecast mit Google TV landen soll. Aktuell sieht es noch so aus, dass viele Entwickler*innen auf das ältere Format der APKs (App Package Kits) setzen. Dies war lange unter Android üblich. Doch mittlerweile ist mit den App Bundles ein legitimer Nachfolger gefunden. App Bundles sind im Durchschnitt bis zu 20 Prozent schlanker als ihre APK-Pendants. Das kann dir also zum einen beim Download Zeit sparen, zum anderen aber auch Installationsgrößen verkleinern. Im Ergebnis bleibt dir mehr freier Speicherplatz erhalten.
Ab Mai 2023 müssen Entwickler*innen für Android TV und Google TV App Bundles für ihre Programme nutzen, heißt es von Google. Wer bis dahin nicht von den APKs gewechselt ist, muss damit leben, dass die Apps an entsprechenden Fernsehern und Mediaplayern ausgeblendet werden. Laut Google ist die sechsmonatige Frist für die Umstellung aber sehr großzügig bemessen. Man rechnet damit, dass findige Entwickler*innen den Wechsel in ca. drei Tagen vornehmen können.
Falls dich Android TVs interessieren, findest du eine Liste unserer Lieblingsmodelle hier:
Android TV: In der Regel weniger Speicherkapazität als bei Smartphones und Tablets
Laut Google liegt die minimale Speichergröße von Smartphones mittlerweile bei 64 GByte. Anders sei es bei Smart-TVs und Mediaplayern, die oft noch 8 GByte bieten würden. Deswegen gehe man nun dazu über, APKs auslaufen zu lassen und Android App Bundles zu erzwingen. Das sei voll im Sinne der Nutzer*innen. Beispielsweise lassen sich App Bundles nämlich auch archivieren. Dann sind sie zwar nicht nutzbar, müssen aber wiederum nicht deinstalliert werden. Im archivierten Zustand belegen sie nur noch ca. 40 Prozent des sonst üblichen Speicherplatzes.
Das kann hilfreich sein, wenn du bestimmte Apps nur selten benutzt. Dann kannst du sie zwischendurch archivieren und später wieder aus dem Archiv hervorholen, statt sie stets zu deinstallieren und neu herunterzuladen. Laut Google gibt es volle Unterstützung für die App Bundles ab Android 5.0 (API Level 21). Fast alle TV-Apps wurden für neuere Android-Versionen entwickelt. Beispielsweise gibt es Google TV ohnehin erst ab Android 10 (API Level 29).
Im Idealfall bemerkst du also bald vielleicht, dass einige Apps weniger Speicherplatz belegen bzw. schneller heruntergeladen sind. Denkbar ist aber, dass einige Entwickler*innen auch gemächlich vorgehen – bis Mai 2023 ist eben noch Zeit.
Bist du mit deinem aktuellen TV-Gerät bzw. Mediaplayer zufrieden? Welche Plattform hast du im Einsatz?
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