Startseite Musik-Streaming Spotify Spotify plant Video-Push: So sollen Video-Podcast in Zukunft vergütet werden

Spotify plant Video-Push: So sollen Video-Podcast in Zukunft vergütet werden

Im Rahmen seines Events Now Playing hat Spotify bestätigt: Video-Podcasts sollen ein noch wichtigerer Bestandteil der Plattform werden.
Spotify will Video-Podcasts mehr ins Zentrum rücken. Bild: Spotify

Spotify ist längst mehr als ein reiner Musikstreaming-Anbieter. Mittlerweile hat die Plattform auch Hörspiele, Hörbücher und seit Kurzem sogar Musikvideos im Repertoire. Die bewegten Bilder sollen bei Spotify in Zukunft eine noch größere Rolle spielen: in Form von Podcast-Videos. Darüber haben der Geschäftsführer Daniel Ek und sein Team im Rahmen des Events Now Playing ausführlich gesprochen.

So ist es kein Geheimnis, dass Spotify YouTube gerne Marktanteile abjagen würde. Aktuell ist Googles Plattform für Videomacher:innen eine verlässliche Einnahmequelle. Spotify möchte Kreative deshalb jetzt mit einem neuen Auszahlungsmodell locken. Die Idee dahinter: Zuschauer:innen mit Premium-Abo sollen Video-Podcasts ohne Werbeunterbrechungen genießen können. Erreichen will man das zum einen, indem man die Video-Ersteller:innen an den Werbeeinnahmen durch Free-Abos beteiligt. Zum anderen möchte man Möglichkeiten einführen, über welche Nutzer:innen ihre Lieblings-Creator direkt unterstützen können. Solche Optionen gibt es auch bei YouTube oder Twitch.

Spotify will Kreativen mehr Einnahmeoptionen anbieten.
Spotify will Kreativen mehr Einnahmeoptionen anbieten. | Bild: Spotify

Spotify gibt an, damit auf die Bedürfnisse seiner Abonnent:innen zu reagieren. Zwei Drittel der Podcast-Hörer:innen würden angeben, dass sie Podcasts mit Videomaterial gegenüber der reinen Audiowiedergabe bevorzugen. Spotify biete daher bereits über 300.000 Video-Podcasts an. Monetarisieren lässt sich das Ganze über das frische, sogenannte Partner Program. Allerdings profitieren davon im ersten Schritt nur Video-Podcast-Macher:innen, deren Publikum in den USA, Großbritannien, Kanada und Australien sitzt – und zwar ab Januar 2025.

Spotify for Creators: Die neue Anlaufstelle für Kreative

Immer wieder sprechen CEO Daniel Ek und sein Team aber von einem riesigen Wandel. Deswegen transformiert sich „Spotify for Podcasters“ auch zu „Spotify for Creators“. Das ist ein Wechsel hinter den Kulissen, der die Veränderung des Schwerpunkts hin zu Videoinhalten verdeutlichen soll. Dieser Ansatz ähnelt in der Tat mehr und mehr YouTube. Allerdings bietet die Google-Plattform deutlich mehr Social-Funktionen, über die das Publikum auf Inhalte reagieren kann. Das wird dann vermutlich, sollten die Video-Podcasts immer erfolgreicher werden, die nächste Baustelle des Musik-Streaming-Anbieters.

Spotify hat einen steinigen Weg vor sich, wenn es um Videomacher:innen wirbt, die sich bei YouTube schon eine feste Community aufgebaut haben. Auch wenn man die Kreativen also sicherlich lieber exklusiv an sich binden würde, gibt man dann auch zu, dass sie den Musik-Streaming-Dienst zunächst als zusätzlichen Kanal sehen sollten. Es gehe nicht um YouTube oder Spotify, sondern darum, beide Plattformen parallel für sich zu nutzen.

Neue Hörer:innen sollen sich Video-Podcasts auch erschließen, indem z. B. individuelle Video-Thumbnails und Clips in der Spotify-App für die Inhalte werben. Das erinnert auch ein wenig an die YouTube Shorts. In Zukunft sollen zudem noch viele neue Funktionen wie Video-Kapitel, eine Kommentarfunktion, Pinch-to-Zoom und mehr folgen.

Wie wir die verschiedenen Musik-Streaming-Anbieter aktuell im Vergleich bewerten, verrät dir ein Blick auf unsere Bestenliste:

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