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Roku TV: Noch mehr Werbung auf dem Homescreen geplant

Roku setzt bereits Werbung in seinem System ein. Offenbar soll der Homescreen von Roku TV aber noch stärker zur großen Werbetafel werden.
Roku will offenbar den Homescreen seiner Geräte zur Werbetafel umbauen. Bild: Roku

Zur neuen Realität im Bereich der Smart-TVs gehört es bedauerlicherweise, dass Werbung eine immer größere Rolle spielt. Das gilt sowohl für Plattformen wie Amazon Fire TV / Fire OS als auch LGs webOS oder Samsungs Tizen. Und auch Google ist hier kein Kind von Traurigkeit und stellt auf dem Homescreen „Empfehlungen“ (= Werbung) in den Mittelpunkt. Für Roku ist das lukrative Geschäft mit der Werbung ebenfalls nicht neu. Doch der Homescreen der hauseigenen Mediaplayer und Fernsehgeräte soll immer mehr zur digitalen Werbetafel werden.

Auf der CES 2024 hat das Unternehmen Gespräche mit Partner:innen geführt (via AdExchanger) und dabei bestätigt, dass man Werbung in mehr Bereichen des Startbildschirms unterbringen wolle. Denn: Der Homescreen ist für Werbetreibende der attraktivste Bereich in der Software. Noch bevor du nämlich zu den Apps und Inhalten deiner Wahl gelangst, besteht die Chance, dich prominent mit Werbeanzeigen zu erreichen.

Für viele Werbetreibende sind Anzeigen auf dem Homescreen der heilige Gral.
Für viele Werbetreibende sind Anzeigen auf dem Homescreen der heilige Gral. | Bild: Roku

Zumal viele Menschen etwas länger auf dem Homescreen verweilen, um sich für eine App bzw. einen Film oder eine Serie zu entscheiden. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass die Werbetreibenden laut Roku so auch die Kund:innen erreichen, die sonst nur werbefreie Anwendungen verwenden. Allerdings muss Roku offenbar noch seine Reichweite vergrößern, damit das Geschäft mit der Werbung lukrativer wird.

Roku ist im Smart-TV-Segment noch ein Newcomer

Zwar ist Roku in den USA mit seinen Streaming-Playern wie dem Roku Express 4K sehr erfolgreich, international ist man aber noch ein Neuling. Eigene Fernseher vertreibt das Unternehmen überhaupt erst seit Kurzem. Es fehlt dem Hersteller zudem an dem Netzwerk und den Partnerschaften, die etwa Google mit Android TV bzw. Google TV aufbauen konnte. Allerdings schreitet die Verbreitung voran: Für die USA hat das Unternehmen etwa gerade seine ersten Mini-LED-LCDs vorgestellt.

Obendrein hat Sharp als erste Marke einen OLED-TV mit Rokus Betriebssystem angekündigt. Das zeigt: Ähnlich wie Amazon mit Fire TV, so will auch der Rivale raus aus dem reinen Einstiegssegment. Stattdessen will man seine Plattform auch im gehobenen Segment etablieren. Da hat Amazon ja mit Panasonic gerade einen dicken Fisch an Land gezogen. In Deutschland ist Roku TV etwa auf Fernsehern von Metz Blue oder dem TCL RC630 zu finden.

Roku verwendet in den USA schon interaktive Vollbild-Anzeigen. Bei diesem Werbeformat können die Zuschauer:innen sich z. B. durch einen Produktkatalog klicken. Schwer sei es allerdings aktuell noch, einzuschätzen, wie erfolgreich man damit wirklich Kund:innen erreicht und Umsätze generiert. Hier ist noch offen, was die Zukunft bringt. Wir gehen aber davon aus, dass die Werbeoffensive im Smart-TV-Markt noch zunehmen wird.

Alle Streaming-Sticks, die wir getestet haben, inklusive Roku Express 4K, findest du hier:

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