Startseite Musik-Streaming Spotify Spotify wird erneut teurer und führt neue Tarife für Hörbücher ein

Spotify wird erneut teurer und führt neue Tarife für Hörbücher ein

Spotify wird wohl bald in einigen Ländern die Preise erhöhen. Zusätzlich ist aber auch eine Erweiterung des aktuellen Tarifmodells geplant.
Spotify plant wohl weitere Preiserhöhungen. Bild: Elnaz Asadi via Unsplash

Spotify wird laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazins Bloomberg in einigen Ländern Ende April 2024 abermals die Preise erhöhen. Deutschland, Österreich und die Schweiz werden (zunächst) nach aktuellem Wissensstand nicht betroffen sein. Stattdessen wird der schwedische Musikstreaming-Anbieter in Australien, Großbritannien und Pakistan die monatlichen Kosten für Kund:innen nach oben schrauben. Und auch für die USA sei die nächste Preiserhöhung bereits innerhalb der nächsten Monate vorgesehen.

Die Preiserhöhungen sind offenbar dazu gedacht, Spotifys Kosten für Hörbücher abzudecken. So bietet das Unternehmen in einigen Regionen als Teil seines Abonnements die Chance an, pro Monat 15 Stunden an Audiobooks zu konsumieren. Wer mehr hören möchte, kann den Geldbeutel zücken und Titel auch kaufen. Dieses Angebot wurde und wird sukzessive erweitert. So gibt es in den Vereinigten Staaten sogar inzwischen ein separates Hörbuch-Abo. In Deutschland fehlt diese Option bislang allerdings.

Hörbücher sind in den USA ein Bestandteil des Premium-Abos.
Hörbücher sind in den USA ein Bestandteil des Premium-Abos. | Bild: Spotify

Es heißt zusätzlich, dass Spotify in einigen Regionen ein neues Basis-Abo einführen wolle. Das soll weiterhin Musik und Podcasts beinhalten – aber den Hörbücher-Zugriff streichen. In den USA soll jener Tarif dann 11 US-Dollar kosten. Parallel soll das schwedische Unternehmen auch weiterhin an seinem Supremium-Abo mit erhöhter Audioqualität werkeln.

Spotify versucht sich breiter aufzustellen

Generell strebt Spotify danach, sich in Sachen Content und Einnahmen breiter aufzustellen. Neben Podcasts und Hörbüchern versucht man sich in einigen Regionen sogar schon an Lern-Videos. So fällt es dem Audio-Streaming-Anbieter schwer, in die Gewinnzone zu gelangen, da das Gros der Einnahmen an die Musikindustrie ausgezahlt werden muss. Entsprechend will man sich von jener unabhängiger machen. Dieser Plan geht bislang allerdings nur bedingt auf. Etwa musste das Unternehmen in seiner Podcast-Abteilung die Schere ansetzen.

Im Gegensatz zu Video-Streaming-Anbietern haben Musikstreaming-Plattformen wie Spotify die Preise bislang eher moderat erhöht. Insofern überrascht es keineswegs, dass hier neue Preiserhöhungen nahen. Zumal die Schwed:innen auch einen werbefinanzierten Free-Tarif anbieten, der komplett kostenlos genutzt werden kann. Dort befindet sich auch das Gros der Nutzer:innen: 2023 kam das Unternehmen auf ca. 602 Mio. Kund:innen – nur 236 Mio. davon in kostenpflichtigen Premium-Tarifen.

In den USA will Spotify jedenfalls angeblich den Premium-Tarif um 1 US-Dollar anheben, während die Duo- und Familien-Abos jeweils um 2 US-Dollar teurer werden sollen. Wir beobachten natürlich für dich, wie sich die Preise für den deutschen Markt entwickeln. Und dabei behalten wir auch die Konkurrenz im Blick. Hier findest du alle Musik-Streaming-Dienste, die wir bisher getestet haben.

zur Startseite Beitrag kommentieren
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit * oder gekennzeichnete. Mehr Infos.