Startseite Musik-Streaming Spotify Spotify: Preiserhöhung 2023 – aber keine HomePod-Integration?

Spotify: Preiserhöhung 2023 – aber keine HomePod-Integration?

Laut Europachef Michael Krause wird Spotify dies Jahr teurer. Der Dienst baut sein Angebot immer weiter aus, während einige Funktionen auf sich warten lassen.
Spotify teurer News Bild: Unsplash / Imtiyaz Ali

In England, in der Schweiz und in Österrreich hat man schon an der Preisschraube gedreht, dieses Jahr ist wohl auch Deutschland dran. Das hat Europachef Michael Krause jetzt in einem Interview gesagt.

Spotify: Europachef kündigt Preiserhöhung 2023 an

Der Spotify Premiumtarif kostet in Deutschland aktuell 9,99 Euro. In mehreren Ländern hat man zuletzt die Preise angehoben und auch die Konkurrenz wurde teurer: Apple Music zum Beispiel steigerte sich zuletzt von 9,99 auf 10,99 Euro im Monat. Amazon Music Unlimited kostet mittlerweile ebenfalls 10,99 Euro. Irgendwann 2023 soll es auch bei Spotify soweit sein, gibt die Wirtschaftswoche Krause im Begleittext zum Interview wieder.

Spotify finanziert sich laut der Wirtschaftswoche hauptsächlich aus den Mitgliedsbeiträgen. Im vierten Quartal 2022 nahm man knapp 2,72 Milliarden Euro über die Abogebühren ein. Aber auch Werbeeinnahmen sind eine wichtige Säule: Sie brachten 449 Millionen Euro Umsatz. Werbung erhalten zumindest im Musikbereich nur Nutzer*innen, die kein Abo abgeschlossen haben; laut der WirtschaftsWoche etwas weniger als die Hälfte der insgesamt 489 Millionen Nutzer*innen.

Neben Musik ist aber in letzter Zeit auch das Podcast-Geschäft zu einer wichtigen Einnahmequelle des Musikstreamingdienstes geworden; und hier bleibt auch Premium-Abonnent*innen keine Werbung erspart.

HiFi-Tarif und HomePod-Unterstützung fehlen weiterhin

Noch breiter aufstellen will man sich mit Hörbüchern. Zunächst versucht Spotify das in den USA, Großbritannien, Kanada, Irland, Australien und Neuseeland. Die Inhalte sind dabei nicht im Abo enthalten, sondern müssen einzeln gekauft werden. Da können Preise zwischen drei und 40 Dollar anfallen. Die langfristige Strategie von Spotify ist es laut Krause, die Erfahrung im Musikbereich auf neue Inhalte zu übertragen und so neue Geschäftsmodell aufzuziehen.

Da setzt man auch auf Zukäufe: 117 Millionen Euro ließ sich Spotify etwa Findaway kosten, eine digitale Hörbuchvertriebsplattform. Vergangenes Jahr kaufte man außerdem das KI-Unternehmen Sonatic für 91 Millionen Euro. Die Übernahme hat unter anderem die Einführung der jüngst vorgestellten DJ-Funktion ermöglicht. Spotify erstellt dir hierbei eine personalisierte Playlist, die von einer künstlichen Stimme moderiert wird. Auch hier bleibt Deutschland bisher außen vor. Hoffentlich werden auch wir in Zukunft mit einigen der neuen Features bedacht. Spotify ist zwar der unumstrittene Platzhirsch, hängt aber in einigen Punkten hinter der Konkurrenz zurück – etwa bei der Unterstützung von Highres-Inhalten oder auch die bessere Unterstützung des Apple HomePod.

Immerhin gab’s zuletzt ein offizielles Lebenszeichen vom HiFi-Tarif. Und auch AirPlay 2 könnte hinzugefügt werden: Zuletzt sagte Spotify gegenüber Bloomberg-Redakteur Mark Gurman, man arbeite an der Funktion, auch wenn man keinen Zeitplan nennen wollte. Was du allerdings nicht erwarten solltest, ist die native Siri-Unterstützung für den HomePod. Aktuell kannst du Spotify nicht per Sprachbefehl starten. Hier sagte man gegenüber Bloomberg, es fehle die Nachfrage.

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