Startseite Musik-Streaming Spotify Umbrüche bei Spotify: Der Finanzchef muss gehen

Umbrüche bei Spotify: Der Finanzchef muss gehen

Die Entlassungswelle bei Spotify trifft nicht nur die unteren Einkommensklassen: Auch dem bisherigen CFO Paul Vogel wurde gekündigt.
Bei Spotify gibt es im Management Umbrüche. Bild: Spotify

Spotify hat kürzlich massive Entlassungen angekündigt. So fallen ca. 1.500 Stellen beim schwedischen Musikstreaming-Anbieter weg. Laut dem Geschäftsführer Daniel Ek sei das notwendig, um das Unternehmen schlanker und vor allem effizienter zu machen. In der Tat ist Spotify zwar Marktführer im Bereich Musikstreaming, doch der Preis des hohen Wachstums sind größtenteils Verluste gewesen. Nur selten konnte man schwarze Zahlen schreiben, will dies aber jetzt zur Regel machen.

Einen Schuldigen hat das man auch scheinbar auch schon gefunden: Daniel Ek hat in einer Mitteilung bekannt gegeben, dass der bisherige Chief Financial Officer (CFO), Paul Vogel, ebenfalls seinen Hut nehmen muss. Zum März 2024 verlässt er Spotify. Vogel hat seit 2020 für den Musikstreaming-Anbieter als CFO gearbeitet. Freiwillig ist sein Abgang offensichtlich nicht. Daniel Ek begründet die Kündigung von Vogel damit, dass ihm die passende Erfahrung fehle, um bei Spotify gleichzeitig die Expansion voranzutreiben und die Erwartungen der Stakeholder zu erfüllen.

Spotify spiegelt stets die Trends in der Musikszene wider.
Spotify spiegelt stets die Trends in der Musikszene wider. | Bild: Spotify

Laut dem CEO benötige Spotify in seiner neuen Phase der Entwicklung einen anderen CFO. Dies hätten direkte Gespräche mit Vogel ergeben, bei denen man sich in diesem Bezug einig geworden sei. Ob das wirklich der Fall ist oder eher aus Imagegründen so formuliert worden ist, kann man kritisch hinterfragen. Denn Vogel selbst hat bislang keinerlei Stellungnahme veröffentlicht.

Spotify versucht dauerhaft in die schwarzen Zahlen zu gelangen

Im Jahr 2023 haben sich bei Spotify so einige Änderungen ergeben. Beispielsweise hat man auch die zuvor stark ausgebaute Podcast-Abteilung entschlackt. Auch Preiserhöhungen haben die Schwed:innen durchgesetzt. Ebenfalls ist immer noch ein Hi-Fi-Tarif geplant. Hier hadert man jedoch damit, dass solche Optionen bei beispielsweise Apple Music sowie Amazon Music Unlimited ohne Aufpreise integriert worden sind. Das macht es dem Musikstreaming-Primus schwer, das geplante Angebot passend zu vermarkten.

So will Spotify seinen Hi-Fi-Tarif, der sich wohl Supremium nennen wird, definitiv mit einem Aufpreis versehen. Locken möchte man potenzielle Abonnent:innen wohl auch mit KI-Funktionen wie speziellen Playlists sowie mehr Hörbüchern. Wir sind schon gespannt, ob das neue Abo dann 2024 endlich startet. Gerüchte dazu gib es ja schon seit Jahren.

Im Januar 2024 könnte Spotify allerdings zunächst ein gewisser Abonnent:innenverlust drohen. Denn ab dem nächsten Jahr greifen die erwähnten, erhöhten Preise auch für Bestandskunden. Gut möglich, dass viele Abonnent:innen der Preiserhöhung aber nicht zustimmen und stattdessen zu Konkurrenten abwandern. Welche anderen Streamingdienste es gibt, und wie sie im Vergleich mit Spotify abschneiden, erfährst du in unserer Bestenliste:

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