MagentaTV: Schafft die Telekom den TV-Receiver ab?
Bild: TelekomBeim Fernsehangebot der Telekom steht eine Neuerung an. Denn der TV-Receiver könnte bald nicht mehr angeboten werden. Man sieht keine Perspektive mehr für die Box.
Keine eigenen Receiver, aber ein Telekom-Fernseher?
Dass sich Receiver wie die der Telekom nicht mehr bewähren, erscheint logisch. Schließlich werden TVs immer smarter und haben die wichtigsten Streamingdienste und andere Apps von Haus aus dabei. Und nicht nur Hersteller wie Samsung und LG haben mit webOS und Tizen eigentlich alles dabei, was man braucht. Viele Marken bieten Streamingsticks und -Boxen an, die Fernseher um eine Vielzahl an Streaming-Apps erweitern. Da wären zum Beispiel die Fire TV Sticks oder Nvidia Shield. Wie die im Vergleich miteinander abschneiden, siehst du in unserer Bestenliste:
Sky und MagentaTV setzen hingegen traditionell auf eigene Receiver. Zumindest bei der Telekom soll aber damit bald Schluss sein. Wie digitalfernsehen berichtet, gab Pedro Bandeira von der Deutschen Telekom an, dass sowohl Receiver als auch eigene Streaming-Boxen in Zukunft keine große Rolle mehr spielen werden.
Telekom: Receiver konnten nicht etabliert werden
In den vergangenen Jahren hat es die Telekom nicht geschafft, eigene Receiver als umfangreiche Streaming-Box zu platzieren. Zwar wolle man sich von den Boxen lösen, jedoch befürchtet man bei Telekom eine Abwertung des Angebots auf eine reine Streaming-App unter vielen. In unserem Test fanden wir, dass das Live-TV-Angebot von MagentaTV sich sehen lassen kann – im Video-on-Demand-Bereich verliert man aber den Anschluss.
Eine Lösung sieht Bandeira deshalb in Kooperationen mit TV-Herstellern, die die MagentaTV-App prominent platzieren könnten. Auch die Produktion eines eigenen TV-Modells steht im Raum. Vergleichbar wäre das etwa mit den Fire TV-Fernsehern von Amazon.
Wir können also gespannt sein, welche Wege die Telekom mit MagentaTV gehen wird. Auch wenn noch kein definitives Auslaufdatum für die Receiver genannt wurde, ist jedoch jetzt schon klar: Ein Ende der eigenen Geräte ist nur noch eine Frage der Zeit.
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