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CES 2023: Displace will ersten kabellosen OLED-TV zeigen

Auf der CES 2023 will der Hersteller Displace einen komplett kabellosen OLED vorstellen. Die Idee hinter dem TV klingt zumindest sehr spannend.
Displace plant einen komplett kabellosen OLED-TV. Bild: Displace

Egal, wie modern dein Fernsehgerät ist: Um Kabel kommst du aktuell nicht drumherum. Selbst wenn du auf jegliche externe Zuspieler verzichtest und nur die Apps deines Smart-TVs verwendest, benötigst du mindestens noch ein Stromkabel. Jetzt soll jedoch ein OLED des Herstellers Displace die große Wende bringen. Der Displace OLED TV will das erste Modell seiner Art sein, das gänzlich auf Kabellage verzichtet. Erste Blicke auf das Fernsehgerät soll es schon auf der CES 2023 im Januar in Las Vegas geben.

Leider wird der Displace OLED TV zunächst nur in den USA vertrieben. Bisher gibt es außerdem nur ein Teaser-Bild, siehe oben, sowie einen leicht amateurhaften Teaser zu sehen. Klar ist schon, dass der OLED-Fernseher mit 4K auflösen wird und auf 55 Zoll Diagonale kommt. Alle 4K-Fernseher, die wir testen konnten, findest du in unserer Bestenliste:

Auf ein Stromkabel kann der TV verzichten, da man auf Akkus setzt. Dafür will Displace ein eigenes Wechselakku-System patentiert haben. Insgesamt kommen dabei vier Akkus zum Einsatz. Sowohl an linker als auch rechter Seite des Fernsehers sollen dafür jeweils zwei Einschübe zur Verfügung stehen. Die Akkus sollen sich während des Betriebs tauschen lassen (Hot Swap).

Der OLED von Displace setzt offenbar auch auf eine integrierte Webcam.
Der OLED von Displace setzt offenbar auch auf eine integrierte Webcam. | Screenshot: Displace

Im Teaser-Video sieht man auch schon Aufnahmen, die auf eine integrierte Webcam hindeuten. Ebenfalls wird es wohl möglich sein, den Displace OLED TV nicht nur über eine Fernbedienung, sondern auch über Gesten und berührungsempfindliche Buttons zu bedienen. Auch die Sprachsteuerung soll möglich sein. Details dazu, ob hier Amazon Alexa, der Google Assistant oder womöglich eine proprietäre Lösung eingebunden wird, fehlen jedoch noch.

Displace OLED TV: Komponenten von AMD und Nvidia

Eher ungewöhnlich: Während in den meisten Smart-TVs Chips von MediaTek werkeln, soll der Displace OLED TV einen Prozessor von AMD und eine GPU von Nvidia verwenden. Das erinnert dann mehr an PCs. Eventuell kommt dadurch also mehr Rechenleistung zusammen. Für kabellose Übertragungen soll im Übrigen Wi-Fi 6E herhalten. Offen ist noch, welches Betriebssystem zum Einsatz kommt. Aktuell ist Samsungs Tizen noch genauso denkbar wie LGs webOS oder auch Android TV. Hoffen wir, dass Displace keine eigene Plattform gebastelt hat, denn das würde die Auswahl an Apps vermutlich stark einschränken.

Laut Displace wird es auch möglich sein, mehrere der 4K-OLEDs über eine gemeinsame Basis-Station quasi zu einem großen Screen zu verknüpfen. Kurios klingt, dass der Fernseher angeblich über seine „Active-Loop-Vakuumtechnologie“ ohne weitere Wandhalterungen befestigt werden könne. Da denkt man fast an einen Aprilscherz. Auch die Akkulaufzeiten machen uns skeptisch: Displace gibt an, die Fernseher wären für einen Monat sechs Stunden am Tag nutzbar, bevor ein Akkutausch anstehe. Das klingt eher unrealistisch. Auch das Gewicht von nur neun Kilogramm für den Fernseher wirkt optimistisch.

Auf der CES 2023 im Januar dürften wir mehr erfahren. Displace gibt an, dass der erste, eigene OLED-TV ab Ende 2023 im Handel zu finden sein werde. Es wird spannend sein, zu erfahren, ob es sich hier nur um einen Newcomer handelt, der den Mund zu voll nimmt, oder ob tatsächlich ein innovatives Produkt erscheint.

Wir werden in Las Vegas vor Ort sein und uns genau für dich umschauen. Wahrscheinlich können wir dann auch Fotos vom ersten QD-OLED mit 77 Zoll Bilddiagonale teilen. Wir halten dich auf dem Laufenden!

Fernseher ohne Kabel: Ist das auch dein persönlicher Traum? Oder klingt die ganze Idee für dich eher merkwürdig?

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