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Amazon Music: Entlassungen beim Musikstreaming-Anbieter

Die Entlassungswelle bei Amazon greift weiter um sich. Nun hat es Jobs bei Amazon Music erwischt. Welche Konsequenzen das für die Kund:innen des Streamingdienst hat, erfährst du hier.
Amazon Music: Es gibt Entlassungen bei der Streaming-Abteilung. Bild: Waldemar

Amazon Music ist ein Musikstreaming-Angebot, dass du mit einem Prime-Abo ohne Mehrkosten nutzen kannst. Dir steht dann der volle Katalog zur Verfügung, allerdings nur per Zufallswiedergabe. Willst du mehr – auch in Form von z. B. Dolby Atmos – dann lohnt sich vielleicht das Abonnement von Amazon Music Unlimited (hier unser Test). Hinter den Kulissen brodelt es jedoch aktuell. Im Zuge einer breiter angelegten Entlassungswelle, die unter anderem auch Prime Video betrifft, müssen Mitarbeiter:innen der Musikstreaming-Abteilung ihren Hut nehmen.

So berichtet Bloomberg, dass Amazon die Schere angesetzt hat. Man hat wohl vorwiegend Menschen mit redaktionellen Tätigkeiten entlassen sowie diejenigen, die im Audio-Content-Team gearbeitet haben. Sprich, es dürfte hier um Mitarbeiter:innen gehen, die z. B. an kuratierten Playlists mitgewirkt haben. Was das für die Qualität der redaktionell gepflegten Angebote bedeutet, ist noch nicht abzusehen.

Die Entlassungen sollen unterschiedliche Regionen betreffen – neben Lateinamerika und Nordamerika etwa auch Europa. Wie viele Jobs genau gestrichen wurden, ist nicht bekannt. Bereits im Oktober 2023 hatte Amazon nicht nur bei Amazon Music, sondern auch bei Prime Video, andere Stellen gekürzt – z. B. im Bereich Öffentlichkeitsarbeit.

Amazon hat nicht nur bei Amazon Music, sondern auch bei Prime Video Stellen gestrichen.
Amazon hat nicht nur bei Amazon Music, sondern auch bei Prime Video Stellen gestrichen. | Bild: Amazon

Innerhalb der letzten 12 Monate soll Amazon wohl in etwa 27.000 Stellen gestrichen haben. Dies entspricht einem aktuellen Trend, denn auch andere Tech-Unternehmen wie Meta, Microsoft oder Sony haben innerhalb der letzten Monate Arbeitsplätze abgebaut. Die Ursachen sind vielfältig. Teilweise wurden in der Euphorie der Branche während der Pandemie offenbar zu viele Neueinstellungen vorgenommen. Allerdings hat sich die makroökonomische Lage, auch durch den Ukraine-Krieg, beispielsweise deutlich verschlechtert.

Amazon Music soll weiterhin Priorität genießen

Nach eigenen Angaben prüfe Amazon stets, in welchen Abteilungen personelle Anpassungen notwendig seien. Man sei verpflichtet, den Kund:innenwünschen gerecht zu werden und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben. Zwar seien in der Tat Stellen bei Amazon Music gestrichen worden, gibt der Online-Riese zu, doch man investiere natürlich weiter in das Musikstreaming-Angebot. Solltest du also den Dienst abonniert haben, brauchst du dir keine Sorgen um ein mögliches Aus für die Plattform zu machen.

Spotify hatte im Übrigen als weiterer Musikstreaming-Anbieter schon im Januar 2023 Entlassungen in Aussicht gestellt. Bei den Schwed:innen müssen ca. 6 % der weltweiten Mitarbeiter:innen gehen. Das entspricht ca. 500 Arbeitsplätzen. Obendrein hatte man im Juni 2023 weitreichende Anpassungen der Podcast-Abteilung beschlossen. Diese haben ebenfalls zur Entlassung von rund 200 Mitarbeiter:innen geführt.

Des Weiteren kann man in der Musikindustrie unter anderem auf Warner Music blicken. Dort werden 2023 ebenfalls rund 270 Mitarbeiter:innen entlassen – rund 4 % der Belegschaft. Am Ende ist zu bemerken, dass der Höhenflug der Entertainment-Industrie aus der Pandemie eben mittlerweile beendet ist.

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