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Xbox: Die Spiele werden bald teurer

Microsoft hat angekündigt, dass Xbox-Spiele in den USA ab 2023 teurer werden. Auch für Europa ist eine Preiserhöhung leider wahrscheinlich.
Microsoft erhöht die Preise für Xbox-Spiele ab 2023. Bild: Kamil S

Microsoft hat bestätigt, dass Spiele für die Xbox Series X und Xbox Series S ab 2023 teurer werden. Zumindest für die USA ist schon offiziell, dass die Preisempfehlung für First-Party-Spiele von aktuell 59,99 auf 69,99 US-Dollar ansteigt. Bisher hatten sich die Redmonder*innen diesem Trend noch verweigert. So hatte der Rivale Sony bereits bei Veröffentlichung der PlayStation 5 im Jahr 2020 die Preise seiner eigenen Spiele weltweit nach oben korrigiert. Seitdem kosten First-Party-Spiele wie “God of War Ragnarök”, “Horizon Forbidden West” oder “The Last of Us: Part I” in Europa etwa als Standard 79,99 statt wie zuvor 69,99 Euro.

Später zogen dann auch externe Publisher wie Activision Blizzard, Electronic Arts, Square Enix, Take-Two und Ubisoft nach. Microsoft war also einer der letzten Verfechter der niedrigen Verkaufspreise. Beispielsweise erhöhte Sony ja auch vor wenigen Monaten den Verkaufspreis der PlayStation 5 um 50 Euro. Bisher hat man die Preise der Xbox Series X|S aber auf dem bisherigen Niveau belassen. Anders eben nun bei den Games. Auch wenn diese Preisanpassung zunächst nur für die Vereinigten Staaten bestätigt worden ist, gilt als wahrscheinlich, dass die Spiele ab dem nächsten Jahr auch bei uns teurer werden dürften.

"Starfield" wird als eines der ersten Xbox-Spiele vom höheren Verkaufspreis betroffen sein.
“Starfield” wird als eines der ersten Xbox-Spiele vom höheren Verkaufspreis betroffen sein. | Bild: Bethesda Game Studios

Betroffen wären dann kommende Spiele wie z. B. “Forza Motorsport”, “Redfall” oder auch “Starfield”. Microsoft begründet die Preiserhöhung damit, dass die Entwicklungskosten gestiegen seien. Aktuelle Spiele würden mehr Content bieten und technisch auf einem ganz anderen Level liegen, als noch vor einigen Jahren. Das müsse sich inzwischen auch in den Verkaufspreisen widerspiegeln.

Microsoft bietet als Alternative den Xbox Game Pass an

Gleichzeitig verweisen die Redmonder*innen darauf, dass alle First-Party-Spiele von Microsoft weiterhin direkt zum Launch im Xbox Game Pass landen. Die Spiele-Flatrate bleibt also eine gängige Alternative. Allerdings dürfte wohl auch da eine Preiserhöhung nicht mehr allzu fern liegen. Interessant ist natürlich auch, dass Microsoft offenbar ganz bewusst die Spielepreise erst ab 2023 erhöht. Zu Weihnachten möchte man sicherlich gerne noch bei Gamer*innen Punkte sammeln. Zumal die Xbox Series X|S deutlich besser im Handel verfügbar sind als die PlayStation 5.

Zu möglichen Preiserhöhungen der Spielekonsolen wollte sich Microsoft allerdings aktuell nicht äußern. Hier sollte man abweichen, was 2023 so ansteht. Gerüchten zufolge macht das Unternehmen aktuell mit jeder verkauften Xbox Series X|S 100 bis 200 US-Dollar Verlust. Es ist dabei üblich, dass Konsolenhersteller diese Verluste hinnehmen, da das eigentliche Geld mit Spielen bzw. Lizenzen verdient wird. Aber auch diese Strategie dürfte ihre Grenzen haben.

Sony plant etwa angeblich die Herstellungskosten der PlayStation 5 zu senken, indem man auf eine Variante mit externem Disc-Laufwerk umstellt. Dann müsste man nicht mehr separate Einheiten der PS5 Digital Edition herstellen. Bestätigt sind diese Meldungen aber bisher noch nicht. Klar ist, dass auch das Hobby Gaming derzeit nicht von Preissteigerungen verschont bleibt – egal ob an PlayStation, Xbox oder zum Beispiel am PC.

Glaubst du, dass Microsoft die Spielepreise ebenfalls in Europa erhöhen wird? Oder überwiegt vielleicht hierzulande die Jagd nach Marktanteilen? Sag uns gerne deine Meinung!

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