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TikTok Music startet offiziell: Konkurrenz für Spotify und Co.

Es ist so weit: Mit TikTok Music startet in einigen Ländern ein neuer Musikstreaming-Anbieter. Damit tritt man in Konkurrenz zu Spotify und Co.
TikTok Music: Konkurrenz für Spotify und Co. Bild: TikTok

Es hatte sich bereits 2022 angedeutet, wir berichteten auch darüber: Die Kurzvideoplattform TikTok ruft mit TikTok Music ein eigenes Musikstreaming-Angebot ins Leben. Bevor du dich zu früh freust: Der Service startet im ersten Schnitt weder in den USA noch in Europa bzw. Deutschland. Vielmehr experimentiert die Plattform zunächst in Brasilien und Indonesien.

Spannend ist die ganze Sache aber allemal. Denn immerhin tritt TikTok so in direkte Konkurrenz zu Platzhirschen wie Apple Music, Deezer oder auch dem Marktführer Spotify.

TikTok Music: Der neue Dienst im Überblick

Im Gegensatz zu seiner kostenlosen Kurzvideo-Plattform benötigst du für TikTok Music ein Abonnement. Dabei kann ein bestehendes TikTok-Konto mit TikTok Music vernetzt werden. Wie man es von einem Musikstreaming-Dienst erwarten sollte, so kannst du über den Service Songs anhören, mit anderen teilen und auch für den Offline-Konsum herunterladen. Zum Launch integriert man in die Plattform unter anderem die Musikkataloge der großen Labels Universal Music Group, Warner Music Group und Sony Music.

Zum Start gibt es bei TikTok Music drei Tarife.
Zum Start gibt es bei TikTok Music drei Tarife. | Bild: TikTok

TikTok Music geht mit drei Tarifen an den Start, die jeweils umgerechnet 1,47 (Student), 2,70 (Individuell) bzw. 4,75 Euro (Familie) kosten. Der erste Monat ist jeweils kostenlos. Alle Tarife bieten Werbefreiheit und unbegrenzte Downloads. Nur das Familienabonnement umfasst aber bis zu sechs Konten und die Möglichkeit, anstößige Inhalte zu blockieren. Eine offizielle Website ist bereits geschaltet.

TikTok Music bietet auch Zusatzfunktionen

Mit Musikstreaming allein ist es nicht mehr getan, um sich am Markt zu behaupten. Daher integriert TikTok Music auch die Möglichkeit Songtexte abzurufen, allein oder gemeinsam Playlists zu erstellen und zu verwalten sowie die eigene Musikbibliothek zu importieren. Natürlich hagelt es über einen Algorithmus auch persönliche Empfehlungen. Nutzer:innen können zudem Kommentare zu Liedern abgeben, um den sozialen Austausch zu fördern.

Offen ist, wann TikTok Music in anderen Regionen starten könnte. Gegenüber TechCrunch hielten sich Sprecher:innen des Unternehmens auf Anfrage bedeckt. Dabei ersetzt der neue Dienst im Übrigen in Brasilien und Indonesien den bisherigen Dienst des TikTok-Mutterkonzerns Byte Dance: Resso. Erwähnenswert ist, dass der neue Musikstreaming-Dienst keinen Free-Tarif bietet. Da hat Spotify also immer noch die Nase vorne. Auch sind keine Podcasts integriert, die ebenfalls zum Spotify-Repertoire zählen.

TikTok Music startet zunächst nur in Brasilien und Indonesien.
TikTok Music startet zunächst nur in Brasilien und Indonesien. | Bild: TikTok

Dazu passt, dass die Kurzvideo-Plattform in den USA damit begonnen hat, einigen Nutzer:innen Hinweis auf die “Hot 50”- oder “Viral”-Charts zu geben. Dadurch sehen Nutzer:innen, welche Musik gerade im Trend liegt. Die Songs lassen sich dann für eigene Videos nutzen – oft liegen sie aber nur auszugsweise vor. Da eröffnen sich aber sicherlich in Zukunft zahlreiche Vernetzungsmöglichkeiten und Synergieeffekte für TikTok Music. Einen Überblick über die Konkurrenz am Musikstreamingmarkt kannst du dir mit unserer Bestenliste machen:

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