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Spotify wird in Fankreich deutlich die Preise erhöhen

Spotify wird in Frankreich deutlich die Preise nach oben schrauben. Verantwortlich macht man eine neue Steuer der Regierung.
Spotify-Frankreich-Preiserhoehung Bild: Unsplash / visualbyfath

Spotify benötigte in der Vergangenheit keine allzu handfesten Gründe, um die monatlichen Gebühren zu erhöhen. Zuletzt hatte man im Oktober 2023 in Deutschland die Preise nach oben geschraubt. Doch in Frankreich deutet man nun besonders drastische Mehrkosten an. Schuld sei die „CNM Steuer“. Dabei handelt es sich um eine neue Steuer, die Musikstreaming-Anbieter in Frankreich zahlen müssen, um das Center for National Music (CNM) zu unterstützen.

Letzteres ist in unserem Nachbarland 2020 gegründet worden. Es soll Studien zu französischer Musik durchführen und regionalen Plattenfirmen sowie Konzertveranstaltern finanziell unter die Arme greifen. Spotify macht jedoch keinen Hehl daraus, dass man davon hält. So handele es sich um einen unnötigen Mittelsmann, der selbst neue Kosten verursache. Im Ergebnis fließe weniger Geld in die Taschen französischer Künstler:innen.

Das Spotify-Abo in Frankreich wird das teuerste in der gesamten EU.
Das Spotify-Abo in Frankreich wird das Teuerste in der gesamten EU. | Bild: Spotify

Spotify rechnet vor, dass die neue Steuer wohl für Einnahmen von 15 Millionen Euro sorgen werde. Alleine die Verwaltungskosten des CNM sollen aber über 20 Millionen Euro betragen. Das Gesamtbudget der Einrichtung bewege sich um die 146,9 Millionen Euro im Jahr. Der Musikstreaming-Anbieter spekuliert jedoch, dass über die Hälfte davon versickern dürfte, bevor etwas bei den Musiker:innen ankomme.

Spotify sieht Nachteile für die französische Musikindustrie

So behauptet Spotify, letzten Endes schade die französische Regierung bzw. das CNM der Musikindustrie mehr, als dass es Mehrwerte generiert würden. Man selbst habe schon vor der Gründung der Einrichtung die Branche und die Künstler:innen aus Frankreich unterstützt. Doch seine direkte Unterstützung müsse man jetzt letzten Endes zurückfahren. Man werde sein Marketing-Budget für französische Künstler:innen eindampfen. Auch Festivals in Frankreich werde man weniger fördern. Obendrein müsse man die Abonnementgebühren in Frankreich deutlich erhöhen.

Durch die neue Steuer sei es so, dass Spotify von jedem verdienten Euro zwei Drittel an Rechteinhaber:innen und die französische Regierung abführen müsse. So könne man in Frankreich nicht nachhaltig wirtschaften.

In den kommenden Wochen werde man daher die Abokosten in Frankreich deutlich anheben müssen. Eines sei klar: Das französische Abonnement werde das Teuerste in der gesamten Europäischen Union (EU) sein. Wie wir Spotifys Angebot in Deutschland aktuell bewerten, kannst du unten vergleichen:

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