IFA 2023: Hisense zeigt 100 Zoll TV und neues Betriebssystem

Hisense zeigt auf der IFA seinen neuen Mini-LED-Fernseher mit 100 Zoll Bildschirmdiagonale und einen Turbo für sein SmartTV-Betriebssystem.

Thorben Tenbruck 3.9.2023 – 12:21 Uhr Lesezeit ca. 3 Minuten

Natürlich darf auch Hisense nicht auf der IFA 2023 fehlen. Denn längst hat sich der Hersteller zu einer ernst zu nehmenden Alternative zu den etablierten Marken etabliert. In Berlin zeigte Hisense, dass sie auch vor wirklich großen Bildschirmdiagonalen und eigener Software-Entwicklung nicht zurückschrecken.

Hisense U7KQ kommt in 100 Zoll nach Deutschland

Der Hisense U7KQ ist jetzt nicht direkt eine Neuheit – schließlich findest du ihn bereits im Handel, etwa als 55-Zoll-, 65-Zoll- oder 75-Zoll-Fernseher.

Doch die auf der Messe ausgestellte Variante mit satten 100 Zoll Bildschirmdiagonale ist dann doch eine Neuheit – und soll nun auch nach Deutschland kommen. Bei dem Hisense U7KQ handelt es sich laut Hersteller um einen “ULED-TV”, das ist nichts anderes als die eigene Marketingbezeichnung für Mini-LED-Fernseher. Dank vieler Dimmingzonen soll der U7KQ einen besonders hohen Kontrast ermöglichen.

Beim 65-Zoll-Modell sollen es rund 380 Zonen sein, der 100-Zoll-TV dürfte noch einige Dimmingzonen mehr besitzen. Zum Vergleich: Ein Gerät mit konventionellen LED-Dimmingzonen wie der Sony X90L bietet gerade einmal 80 Zonen in der Größe 65 Zoll – aber die reine Anzahl an Zonen ist nicht alles. Entscheidend ist die Ansteuerung, was wir bei unserem Besuch am IFA-Messestand nur schwer beurteilen konnten.

Abseits der Technik ist aber natürlich der Preis von großem Interesse. Und hier wird’s spannend: Hisense nennt uns gegenüber eine UVP von 4.999 Euro – im Handel könnte es aber noch günstiger werden. Wir erwarten sogar einen Preis von rund 4.000 Euro.

Konkurrenz für die eigenen Laser-TVs?

Bei der Bildschirmgröße bietet sich natürlich auch ein Vergleich zu den Laser-TVs, also Ultrakurzdistanz-Beamern, von Hisense an.

Auf dem Stand in Halle 23 ist unter anderem auch der Hisense L9H gezeigt. Der wird, je nach Ausführung, mit passender Leinwand geliefert und erreicht ebenfalls die 100 Zoll Bildschirmdiagonale. Die Laser-TVs wurden Mitte Juni vorgestellt.

Bei der UVP liegen sie mit rund 6.000 Euro aber etwas höher. Deshalb dürfte der 100-Zoll-TV Hisense U7KQ eine spannende Alternative darstellen.

Hisense macht seine Fernsher schneller

Neuerungen beim Betriebssytem Vidaa gab es ebenfalls zu bestaunen. Und die Bedien-Oberfläche der Fernseher von Hisense hat uns schon beim Test des Hisense E7KQ Pro gefallen.

Vor allem an der Geschwindigkeit hat Hisense scheinbar noch einmal geschraubt, wodurch du etwa per Sprachbefehl in Sekunden zu YouTube oder deinem bevorzugten Video-Streaming-Dienst wechseln kannst. Optisch hat sich die Oberfläche ebenfalls gewandelt, wenn auch nur leicht.

Am interessantesten finden wir jedoch die kommende Verzahnung von Streaming-Channels wie Pluto TV und dem linearen Fernsehen per Kabel, Antenne oder Satellit. Bei Hisense scheint man wohl auch den Wechsel vom rein linearen TV-Schauen hin zum Streaming erkannt zu haben. So kannst du etwa im EPG, dem elektronischen Programmführer, nicht nur ARD und ZDF, sondern auch Streaming-Channels direkt ansteuern und ähnlich wie TV-Sender behandeln.

In Deutschland gibt es das Vidaa TV getaufte Feature bisher übrigens noch nicht. Hisense hofft, in den nächsten zwei Monaten auch hierzulande damit zu starten. Grund für die Verzögerung: Man will nicht die Kund:innen mit Channels fluten, sondern eine qualitative Auswahl treffen.

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