CES 2026: Diese Fernseher-Highlights erwarten wir in Las Vegas
Nur noch wenige Wochen, dann startet sie wieder: die CES, Kurzform für Consumer Electronics Show. In Las Vegas werden wieder Hotels und Messehallen umfunktioniert, um die TV-Neuheiten des Jahres zu zeigen. Was wir erwarten und welche Highlights es im letzten Jahr zu sehen gab, findest du hier.
Mini-LED-Fernseher mit RGB-Beleuchtung
Schon 2025 war das Thema groß, zur CES 2026 erwarten wir aber von fast allen Herstellern Ankündigungen zu RGB-Mini-LED-Fernsehern, die dann auch in verschiedensten Größen auf den Markt kommen. Bisher gab es die Technik nämlich vor allem in Fernsehern jenseits der 100 Zoll – und das zu sehr hohen Preisen.
Kurz abgeholt: Mini-LED-Fernseher zählen zu der Spitze der LCD- und LED-Fernseher. Denn die Hintergrundbeleuchtung ist in hunderte, teils tausende winzig kleiner LEDs unterteilt. Und die sorgen für viel TV-Helligkeit und einen tollen Kontrast. Denn die einzelnen LEDs lassen sich in Zonen unterteilt unabhängig voneinander steuern.

Bei den RGB-Mini-LED-Fernsehern sind diese LEDs noch kleiner – und unterteilt in die Primärfarben Rot, Grün und Blau. Das sorgt für noch reine Farben, die zudem noch heller strahlen können. Und der Kontrast und die Helligkeit fallen aufgrund der größeren Anzahl an LEDs noch höher aus. Mehr zum Thema erfährst du hier:
Detailverbesserungen im Fokus
Abseits der RGB-Mini-LED-Fernseher rechnen wir aber nicht mit ganz großen Überraschungen. LG Display hat letztes Jahr erst mit der „Primary-RGB-Tandem“-Technik die OLED-Fernseher überholt und damit den Abstand zu QD-OLEDs förmlich wettgemacht. Große Sprünge bei Samsung Display wird es vermutlich ebenfalls nicht geben – die OLED-Technik ist mittlerweile auch einfach schon sehr ausgereift und bietet tolle Bildqualität.
Die Nachfolger von LG OLED G5 oder Samsung S95F werden aus unserer Sicht also eher Detailverbesserungen bekommen. KI wird wieder eine Rolle spielen – hoffentlich für mehr als einfache Inhaltssuchen. Die Zwischenbildberechnung oder das Upscaling könnte so aber gute Sprünge machen. Noch bessere Entspiegelung oder neue Premium-Features wie die kabellosen Anschlussboxen der Design-Modelle würden wir uns bei den „einfachen“ Spitzenmodellen ebenfalls wünschen.

Spannend wird, ob einer der neuen Fernseher schon HDMI 2.2 unterstützt. Allerdings ist es dafür wohl noch etwas zu früh. Und natürlich wird auch Dolby Vision 2 eine Rolle spielen – bisher sind die Zu- und Aussagen zu dem neuen dynamischen HDR-Format ja noch eher verhalten. Es wird also eher ums Detail gehen – und wir werden bei jeder Ankündigung ganz genau hinschauen.
Die Highlights der vergangenen CES
Natürlich könnte es auch wieder ein paar Überraschungen 2026 auf der CES geben. Du möchtest wissen, was unsere letztjährigen Highlights waren? Hier kommen sie:
LG versucht es mit KI, einer neuen Fernbedienung und Premium-Features bei den QNEDs
Wirkliche Neuerungen bei den Fernsehern gab es nur im Detail. Im Fokus standen nur der LG OLED M5 und G5, also die Spitzenmodelle unter den OLED-Fernsehern. Bei beiden Modellen verzichtet LG außerdem auf die MLA-Panel, die auf der CES 2024 noch groß beworben wurden. Trotzdem sollen die neuen Modelle natürlich bildlich besser werden. LG M5 und G5 werden heller, dürften jetzt an den 3.000 Nits TV-Helligkeit in der Spitze kratzen, sollen Farben und Schwarz über ein noch größeres Helligkeitsspektrum akkurat wiedergeben können und bieten jetzt 165 Hertz Bildwiederholrate beim Zocken. Einen wirklich großen Unterschied macht das im Alltag aber wohl nicht – immerhin zählen die Vorgänger schon jetzt zu den besten je von uns getesteten Fernsehern:
Spannend waren aber die Detailverbesserungen. Allen voran die neue Magic Remote. Noch dazu gab es einen Haufen an KI-Funktionen – von generierter KI-Kunst, einem neuen KI-Tonmodus über den Concierge, der Keywords oder Inhalte basierend auf deinen Interessen vorschlägt, bis zu einem echten Chatbot für Hilfestellungen oder KI-Suchfunktionen. Letztere wird es aber nicht in Deutschland geben. Hier ist dann auch fraglich, welche QNED-Modelle es in den Handel schaffen. Besonders der neue QNED9M stach heraus – denn er besitzt die Zero Connect Box, die wir vom LG OLED M4 kennen.
Samsung präsentiert The Frame Pro, hellere QD-OLED-Panels und (natürlich) mehr KI
Auch bei Samsung spielte künstliche Intelligenz eine große Rolle. Die neuen Fernseher der Marke sollen KI nicht nur für Komfort-Features wie Live-Übersetzungen von Untertiteln, sondern auch für verschiedenere Bilderverbesserungs-Maßnahmen nutzen. „Click to Search“ liefert auf nur einen Blick Zusatzinformationen zum Bild, etwa die Namen der abgebildeten Schauspieler:innen.
Samsung Display wiederum vermeldete zur CES 2025, dass die eigenen QD-OLED-Panels in der neuen Generation 4.000 Nits erreichen können. Aber Achtung: Erfahrungsgemäß bedeutet das nicht, dass die Fernsehgeräte diese Helligkeit auch wirklich erreichen, wenn sie auf den Markt kommen.
Komplett neu ins Portfolio kam der Samsung The Frame Pro, eine neue Version des beliebten Design-Fernsehers The Frame. Auch die Pro-Variante tarnt sich mit Bilderrahmen-Rahmen und digitaler Kunst als schicke Leinwand, setzt aber auf ein Neo-QLED- statt auf ein QLED-Panel. Inwiefern sich dadurch das Bild verbessert, wollen wir bald für dich testen. Anscheinend sitzt das Mini-LED-Backlight, das Samsungs Neo-QLEDs verwenden, nicht wie gewohnt hinter der gesamten Fläche, sondern nur am unteren Rand.
Panasonic: Ein neuer OLED und ein neuer Mini-LED
Panasonic ging mit seinem neuen OLED-Topmodell und einem Mini-LED-Fernseher an den Start: dem Z95B und W95B. Der Z95B folgt auf den Z95A, zuvor unser TV-Testsieger. Dessen hervorragendes Bild wollte der Hersteller 2025 noch toppen: Eine neue Panel-Generation und ein neues Kühlsystem sollen noch bessere Farben und höhere Helligkeit abliefern.
Zum Z95B gesellte sich der W95B, ein Mini-LED-Fernseher, der auf noch mehr Local-Dimming-Zonen setzt: bis zu 2,5-mal so viele, abhängig von der Modellgröße. Beide Fernseher setzen Panasonics Version von Amazons Fire-TV-Betriebssystem ein, das die Marke 2025 erstmals in einen seiner Top-TVs integriert hat. Dadurch erhalten sie Zugriff auf eine große Anzahl Streaming-Apps, Amazon Alexa sowie den „Prime Video Calibrated Mode“. Dabei passt der Fernseher sein Bild automatisch auf die Inhalte an, die du gerade bei Prime Video anschaust.
Hisense tischt 116-Zoll-Bild auf

Hisense knüpfte 2025 nahtlos an seinen letzten Messeauftritt an und präsentierte wieder riesige TVs. Vorbei scheinen fast schon die Zeiten von 83- oder 85-Zoll-Fernsehern. Das Highlight: der Hisense UX mit Mini-LED-Panel in 116 Zoll. Das Modell verwendet rote, grüne und blaue LEDs, die in Clustern angesteuert werden. Weil dadurch keine Filter benötigt werden, um Farben darzustellen, dürften diese besonders hell strahlen.
Auch ein 136-Zoll-Modell mit Micro-LED-Panel sollte bereits 2025 auf den Markt kommen – für Verbraucher:innen wohlgemerkt. Micro-LED-Fernseher werden bislang vornehmlich für Geschäftskund:innen konzipiert, da sie in der Regel sehr groß und sehr teuer sind.
Neuer TCL Mini-LED-TV: Premium zum kleinen Preis?

TCL stellte 2025 nicht sein ganzes Lineup auf der CES vor, sondern konzentrierte sich auf das Wesentliche. Was war das? Ein neuer Mini-LED-Fernseher namens QM6K, der Premium-Qualität zu bezahlbaren Preisen liefern soll. Er bietet 500 Local-Dimming-Zonen und eine Bildwiederholrate von 144 Hz, wobei sich die Bildwiederholrate in einem speziellen Gaming-Modus auf 288 Hz VRR steigern lässt.



