Startseite Video-Streaming Netflix Netflix Profil-Umzug: Der erste Schritt gegen Passwort-Sharing?

Netflix Profil-Umzug: Der erste Schritt gegen Passwort-Sharing?

Netflix-Profile können jetzt in einen eigenen Account transferiert werden. Will Netflix bald auch in Deutschland gegen Account-Sharing vorgehen?
Netflix baut Livestreaming aus Bild: Alexander Shatov / Unsplash

Kurz nachdem Netflix die genaue Gestaltung und den Starttermin des neuen Werbe-Abos bekanntgegeben hat, wurde jetzt eine weitere Neuerung angekündigt. So können Nutzer*innen bald mit ihrem persönlichen Netflix-Profil umziehen. Netflix könnte damit den Weg gegen exzessives Passwort-Sharing ebnen.

Mit dem Netflix-Profil umziehen

Netflix-Abonnent*innen haben einen ganz engen Bezug zu ihrem persönlichen Netflix-Profil. Denn dieses sammelt allerlei Daten, speichert die aktuelle Position bei Serien und präsentiert personalisierte Empfehlungen auf der Startseite. Da wäre es natürlich ärgerlich, wenn all das verloren gingen, nur weil man den Account wechselt. Wie genau der Umzug des Netflix-Profils funktioniert, siehst du hier:

Netflix Profile umziehen
Quelle: Netflix

Die Funktion wird ab sofort nach und nach an die weltweiten Netflix-Accounts ausgerollt.

Kommen die Maßnahmen gegen Passwort-Sharing?

Bereits im Juli berichteten wir bei HIFI.DE darüber, dass Netflix in einigen südamerikanischen Ländern gegen Passwort-Sharing zwischen verschiedenen Haushalten vorgeht. So dürfen sich dort nur noch Mitglieder mit derselben Anschrift den Account teilen. Weitere Haushalte lassen sich für einen Aufpreis von 2,99 Dollar hinzufügen. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Streaming-Anbieter etwaige Maßnahmen auch im Rest der Welt durchsetzt. Denn die geschätzte Dunkelziffer an Netflix-Nutzer*innen, die nicht den vollen Preis oder gar nicht bezahlen, liegt bei ca. 100 Millionen Haushalten.

Eine offizielle Mitteilung bezüglich etwaiger Maßnahmen in Deutschland gibt es noch nicht. Dass Nutzer*innen ihre Profile jetzt in andere Accounts transferieren können – möglicherweise in einen eigenen – lässt jedoch erahnen, wohin die Reise in den nächsten Monaten gehen könnte.

Hast du einen eigenen Netflix-Account? Würdest du einen Aufpreis von drei Euro für einen zusätzlichen Haushalt bezahlen? Schreibe es jetzt in die Kommentare!

zur Startseite Beitrag kommentieren
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit * oder gekennzeichnete. Mehr Infos.