Startseite Gaming Playstation 5 Flüssigmetall läuft aus: Warum du die PlayStation 5 besser hinlegen solltest

Flüssigmetall läuft aus: Warum du die PlayStation 5 besser hinlegen solltest

Wie es scheint, solltest du in Zukunft deine PlayStation 5 nicht mehr hinstellen. Warum? Weil Flüssigmetall auslaufen könnte.
Flüssigmetall in der PlayStation 5 Bild: Sony

Wenn du Bilder der PlayStation 5 siehst, wird sie ziemlich häufig stehend gezeigt. Und je nach Platz im Wohnzimmer ist das vielleicht auch die bequemere Aufstellungsweise. Warum du sie dennoch besser hinlegen solltest? Weil sich Berichte mehren, dass das Flüssigmetall zur Kühlung des Prozessors ausläuft. Wir haben die Details für dich.

Flüssigmetall plötzlich der Knackpunkt?

Noch bevor die PlayStation 5 im November 2020 auf den Markt kam, wurde ein Punkt im Kühlsystem der Konsole besonders hervorgehoben. Statt handelsüblicher Wärmeleitpaste setzt Sony auf Flüssigmetall. Nur kurz zur Einordnung: In einer Konsole werkelt, anders als bei den meisten Computern, ein SoC, ein sogenanntes System on a Chip. Der Chip vereint dabei Prozessor und Grafikeinheit und muss dementsprechend gut gekühlt werden.

Damit die Wärme besser abgeführt werden kann, kommt zwischen Chip und Kühlsystem eine Wärmeleitpaste zum Einsatz. Oftmals auf Silikonbasis. Sony hingegen entschied sich für Flüssigmetall. Das soll den Vorteil haben, Wärme wesentlich effizienter ableiten zu können als herkömmliche Pasten. Und genau diese Entscheidung könnte sich jetzt rächen.

Wie die Webseite Wololo berichtet, scheint es bei zwei Reparaturshops in Frankreich regelmäßig Fälle zu geben, in denen die PlayStation 5 wegen ausgelaufenem Flüssigmetall Probleme bei der Kühlung bekam oder einen Defekt aufwies. Der Shopbetreiber warnt in dem Zusammenhang, die Konsole aufrecht zu betreiben.

Konsole nicht mehr aufrecht betreiben?

Üblicherweise sollte eine aufrechte Positionierung keine Probleme darstellen. Die Fixierung des Flüssigmetalls ließ sich Sony sogar patentieren – durch den hohen Druck, der die Kühlung auf den Chip presst, sollte nichts aufgrund von Schwerkraft allein auslaufen.

Scheinbar kann es durch den Transport oder andere äußere Einflüsse aber dazu kommen, dass diese Versiegelung nicht ganz dicht ist und eben Flüssigmetall austritt, wenn die Konsole und somit sowohl Kühlung als auch Chip aufrecht hingestellt werden. Das betrifft übrigens sowohl digitale als auch Disk-Versionen der PlayStation 5 gleichermaßen, mögliche Vibrationen durchs Laufwerk können also ausgeschlossen werden.

Die Folgen? Zum einen könnte die Kühlleistung gemindert werden, was die Konsole lauter und am Ende auch weniger langlebig machen würde. Oder das auslaufende Metall verursacht Kurzschlüsse auf dem Board, die letztlich zum Defekt führen.

Größeres Problem oder gar nicht so schlimm?

Am Ende haben wir es hier mit Einzelberichten zweier Reparaturshops in Frankreich zu tun. Fest steht: Ja, es kann Probleme mit dem Kühlsystem geben, wenn die Konsole aufrecht steht. Demgegenüber stehen aber auch tausende Konsolen, die vermutlich problemlos zwei Jahre lang aufrecht stehend betrieben wurden. Dennoch können wir natürlich nicht ausschließen, dass es sich um ein größeres Problem handeln könnte, dass in Zukunft immer häufiger auftreten könnte.

Wenn du wirklich auf Nummer Sicher gehen möchtest, solltest du deine Konsole – wenn möglich – hinlegen. So kann die Wärmeleitpaste auf Flüssigmetall-Basis nicht auslaufen und du brauchst dir keine Sorgen zu machen.

Denkst du, Flüssigmetall war die richtige Entscheidung von Sony? Und wie stellst du deine PlayStation 5 auf? Lass es uns in den Kommentaren gerne wissen.

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