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TikTok Music startet in Australien, Singapur und Mexiko – mit kleinerem Musik-Katalog

Der neue Konkurrent für Spotify und Co. verlässt in den drei Ländern die Beta-Phase. Es fehlt das umfangreiche Musikangebot von Universal Music.
TikTok Music startet in weiteren Ländern. Bild: TikTok

Kurzvideo-Plattform TikTok experimentiert schon länger mit einem eigenen Musikstreaming-Angebot. Nach Tests in Indonesien und Brasilien expandierte TikTok Music zuletzt nach Australien, Singapur und Mexiko. Dort war es allerdings nur als Beta-Version erhältlich – bis jetzt. Ab sofort steht die Plattform in den genannten Regionen allen Interessenten offen. Zum Launch gibt es allerdings einen größeren Haken.

TikTok Music: Start mit eingeschränktem Katalog

So muss TikTok Music nämlich bedauerlicherweise in den drei Ländern auf den umfangreichen Musikkatalog von Universal Music verzichten. Das ist ein herber Schlag, denn in Brasilien und Indonesien konnte man sich, neben dem Katalog von Sony Music und der Warner Music Group, auch die Bibliothek der Universal Music Group sichern. Woran es wiederum in Australien, Singapur und Mexiko gescheitert ist, bleibt offen. Die Universal Music Group verfügt über das weltweit größte Repertoire an Musik, sodass dies ein herber Rückschlag für den Musikstreaming-Anbieter ist, der langfristig mit Platzhirschen wie Apple Music oder auch Spotify konkurrieren möchte.

Music Business Worldwide berichtet, dass TikTok Music derzeit immer noch mit der Universal Music Group verhandele. Ein internationaler Start wäre ohne das umfangreiche Repertoire von UMG wohl undenkbar. Dann wäre man schlichtweg nicht in der Lage, in den Augen potenzieller Abonnent:innen mit den anderen Musikstreaming-Anbietern mitzuhalten.

TikTok Music: Wann startet die Plattform in Deutschland?

Allerdings steht TikTok in der Europäischen Union derzeit unter Druck. In vielen Ländern steht man der Plattform skeptisch gegenüber. Die potenziellen Verbindungen des Inhabers ByteDance zur chinesischen Regierung geben Bedenken wegen des Datenschutzes. Auf Regierungsgeräten ist die Kurzvideo-Plattform deswegen in vielen Staaten bereits verboten. TikTok Music könnte also von Anfang an ein anrüchiges Image anhaften.

KI-Assistent hilft bei der Suche: TikTok Music will mit neuen Funktionen überzeugen

In Bezug auf die Funktionen gibt sich TikTok Music modern. Beispielsweise nutzt die App auch eine Art digitalen Assistenten auf Basis der generativen KI-Software ChatGPT. Dieser kann Nutzer:innen helfen, neue Musik zu entdecken, die zu ihren Interessen passen soll. Ziel sind natürlich auf lange Sicht auch Synergieeffekte zwischen der Kurzvideo-Plattform sowie dem Musikstreaming-Angebot.

Da gibt es auch schon jetzt einige Vernetzungsoptionen zwischen der Hauptplattform und TikTok Music. So lassen sich auch erweiterte Social-Media-Features nutzen. Was für Nutzer:innen bequem ist, schanzt ByteDance aber natürlich noch mehr verknüpfte Daten zu. Insofern müssen wir einmal abwarten, ob und wann das Musikstreaming-Angebot DSGVO-konform in Deutschland starten kann.

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