Startseite Musik-Streaming Tidal Kündigungen bei Tidal: Mehr als 10% der Jobs werden gestrichen

Kündigungen bei Tidal: Mehr als 10% der Jobs werden gestrichen

Streamingdienst Tidal hat bekannt gegeben, sich von 40 Mitarbeiter:innen trennen zu wollen. Die Entlassungen sind Teil einer Reihe von Sparmaßnahmen, die der Mutterkonzern von Tidal angeschoben hat.
Tidal feuert 10 % News Bild: Tidal

Die schlechten Nachrichten aus der Streaming-Branche reißen nicht ab. Nachdem Spotify bereits letzte Woche angekündigt hatte, 17 % der Belegschaft zu kündigen, trifft es nun Konkurrent Tidal.  Am vergangenen Dienstag trennte sich der Streaming-Dienst des bekannten Rapper Jay-Z von mehr als 10 % aller Mitarbeiter:innen. Grund dafür ist eine Sparkampagne des Mutterkonzerns von Tidal, dem amerikanischen Fintech Block. Der Konzern möchte die Sparziele erreichen, indem er die Anzahl der Angestellten begrenzt.

Schrumpfkur für Tidal

Etwa 40 Angestellte wurden am Dienstag, laut Bloomberg, von Tidal gefeuert. Die Kündigung betrifft Mitarbeiter:innen verschiedenster Bereiche innerhalb des Unternehmens. Insidern zufolge wurde dabei auch ein Teil des Teams gefeuert, das für die Zusammenstellung von Playlists für die Kund:innen zuständig ist. Das könnte zu einer Verschlechterung des Services für Nutzer führen, da kuratierte Playlists einen großen Reiz der Streaming-Anbieter darstellt.

Ein Sprecher des Unternehmens betonte in einem E-Mail-Statement, dass die Entscheidung nicht leicht gefallen sei und man den entlassenen Mitarbeiter:innen für ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg danke. Wie schon bei Spotify sei eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl notwendig, um die Kosten niedrig zu halten.

Tidal wurde 2015 gegründet, nachdem Jay-Z, zusammen mit anderen Künstler:innen, den norwegischen Streaming-Dienst Aspiro für 56 Millionen Dollar gekauft hatte. Zu den Besitzer:innen gehören unter anderem Beyonce, Alicia Keys, Madonna und weitere große Künstler. Der Streaming-Anbieter ist bekannt dafür, Künstler:innen relativ gut zu vergüten. Außerdem setzt Tidal auf das hochauflösende MQA-Format. Wir haben Tidal getestet und können euch sagen, ob das MQA-Format die Versprechen an die Musikqualität halten kann.

Kündigungswelle im Mutterkonzern

Das amerikanische Fintech-Unternehmen Block hatte im Jahr 2021 87,5% der Anteile von Tidal gekauft. Das Unternehmen von Jack Dorsey, welcher zeitweise auch CEO von Twitter war, hatte letzten Monat eine Strategie vorgelegt, um das Wachstum des Unternehmens zu sichern. In einem Brief an die Investor:innen, betonte Dorsey im November, dass die Zahl der Mitarbeiter des Unternehmens auf 12.000 Mitarbeiter begrenzt werden soll. Im 3. Quartal 2023 waren über 13.000 bei dem Unternehmen beschäftigt. Das Unternehmen möchte sein Ziel bis Ende 2024 erreichen. Somit wird Tidal nicht das einzige Unternehmen von Block sein, dass mit Kündigungen zu rechnen hat. Den vollständigen Brief kannst du auf Business Insider finden.

zur Startseite Beitrag kommentieren
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit * oder gekennzeichnete. Mehr Infos.