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Samsung und LG Display schließen neuen OLED-Deal ab

Samsung Electronics baut die Partnerschaft mit LG Display aus. Über fünf Jahre liefern letztere OLED-Panels an den TV-Hersteller.
Samsung LG Display Liefervertrag

Samsung und LG Display kooperieren bereits. LG Display liefert die WOLED-Panels für Fernsehgeräte, die die Firma herstellt, nicht nur an den Mutterkonzern LG Electronics, sondern auch an Partner wie Philips, Sony oder eben Samsung Electronics. Samsung setzt diese WOLED-Panels etwa für die kommenden TV-Modelle der Reihe S85D ein. In seinen höherwertigen Modellreihen setzt man hingegen auf die QD-OLED-Panels des eigenen Tochterunternehmens Samsung Display. Beide Techniken verfügen über eigene Stärken und Schwächen.

Jedenfalls haben Samsung und LG Display laut mehreren Die besten Samsung-Fernseher und übereinstimmenden Quellen aus Asien einen neuen Deal abgeschlossen. Im Zuge des Abkommens wird LG Display den TV-Hersteller für eine Dauer von zunächst fünf Jahren mit WOLED-Panels beliefern. Es geht um Diagonalen von 42 bis 83 Zoll. Im Zuge der geschäftlichen Vereinbarung soll LG Display allein 2024 rund 700.000 bis 800.000 OLED-Panels an den Partner liefern.

Der Samsung S90C mit 83 Zoll nutzt bereits jetzt ein WOLED-Panel von LG Display.
Der Samsung S90C mit 83 Zoll nutzt bereits jetzt ein WOLED-Panel von LG Display. | Bild: Samsung

Innerhalb der fünf Jahre wird LG Display dann rund fünf Millionen OLED-Panels an Samsung liefern. Das zeigt, dass Samsung sein OLED-Repertoire offenbar weiter ausbauen möchte. Beim Hersteller werden Fernsehgeräte mit QD-OLED- und WOLED-Panels also nebeneinander existieren. Unsere Liste der besten getesteten Samsung-Fernseher führt aktuell der QD-OLED S95C an:

Samsung bezieht keine WOLED mit Meta Technology 2.0

Ein Detail klingt allerdings pikant. Demnach wird Samsung nämlich keine WOLED-Panels der neuesten Generation mit Meta Technology 2.0 beziehen. Das sind LG Displays hochwertigste Panels mit Mikro-Linsen, welche bis zu 3.000 Nits hell werden können. Zu vermuten ist, dass Samsung seine QD-OLED-Modelle deutlich an der Spitze platzieren will und deswegen auf die WOLED-Panels mit Mikro-Linsen verzichten, um direkten Vergleichen im eigenen Line-up aus dem Weg zu gehen.

Von dem Abkommen sollen am Ende sowohl Samsung als auch LG Display profitieren. Letztere können ihre OLED-Fabriken so besser auslasten, was auch den Preisen zugutekommen könnte. Erstere wiederum könnten am Markt mehr Druck aufbauen. Auch das ist letztlich gut für die Kund:innen.

Zu erwähnen ist zusätzlich, dass LG Display auch LCD-Panels an Samsung liefern wird. Hier sollen es allein 2024 rund fünf bis sechs Millionen Panels sein. In welchen Samsung-Fernsehern diese zum Einsatz kommen werden, ist offen. Zu vermuten ist, dass sie vorwiegend in TVs der Einstiegs- und Mittelklasse werkeln werden.

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