Oscars 2024: Oppenheimer räumt ab, „The Zone of Interest“ gewinnt als bester internationaler Film
Zum 96. Mal wurden die Oscars in Los Angeles verliehen. Der große Gewinner: Christopher Nolans Oppenheimer. Als klassischster Oscarfilm des Jahres holte das historische Biopic ganze sieben der begehrten Trophäen, darunter den Preis für den besten Film. Sandra Hüller war die deutsche Hoffnung für den Oscar als beste Hauptdarstellerin im Justiz-Drama Anatomie eines Falls, doch die Auszeichnung ging letztlich an Emma Stone für ihre Rolle in der Frankenstein-Komödie Poor Things.
Kein Oscar für Sandra Hüller als beste Hauptdarstellerin, dafür für The Zone of Interest
Auch wenn Sandra Hüller die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin verpasste, kann die deutsche Schauspielerin aus Thüringen trotzdem stolz sein. Das Auschwitz-Drama The Zone of Interest gewann den Oscar für den besten internationalen Film des Jahres, in welchem Sandra Hüller in der Hauptrolle als Frau des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß (gespielt von Christian Friedel) zu sehen ist. Der deutschsprachige britische Film von Jonathan Glazer setzte sich gegen das deutsche Drama Das Lehrerzimmer von Regisseur İlker Çatak und Perfect Days vom deutschen Regie-Altmeister Wim Wenders durch. Zudem gewann der Film auch den Oscar für den besten Ton.
Oppenheimer vs. Barbie: Sieben zu eins für Oppenheimer
Obwohl Barbie der erfolgreichste Film des Jahres 2023 war und auch die Liste der Golden Globes Nominierungen angeführt hat, erhielt der Film von Greta Gerwig nur eine Auszeichnung von insgesamt acht Nominierungen, und zwar den Oscar für den besten Filmsong mit What Was I Made For? von Pop-Star Billie Eilish und Finneas O’Connell. Oppenheimer dagegen ist der klare Gewinner des Abends. Das Biopic über den Erfinder der Atombombe mit Cillian Murphy in der Hauptrolle räumte insgesamt sieben Oscars von 13 Nominierungen ab. Oppenheimer gewann als bester Film sowie die Auszeichnungen beste Regie für Christopher Nolan, bester Hauptdarsteller für Murphy und beste Kamera.
Oscars 2024: Alle Gewinner in der Übersicht
- Bester Film: Oppenheimer
- Beste Regie: Christopher Nolan (Oppenheimer)
- Beste Hauptdarstellerin: Emma Stone (Poor Things)
- Bester Hauptdarsteller: Cillian Murphy (Oppenheimer)
- Beste Nebendarstellerin: Da’Vine Joy Randolph (The Holdovers)
- Bester Nebendarsteller: Robert Downey Jr. (Oppenheimer)
- Bester fremdsprachiger Film: The Zone of Interest
- Beste Kamera: Oppenheimer
- Bestes Originaldrehbuch: Anatomie eines Falls
- Bestes adaptiertes Drehbuch: American Fiction
- Bester Ton: The Zone of Interest
- Bester Schnitt: Oppenheimer
- Beste Filmmusik: Oppenheimer (Ludwig Göransson)
- Bester Filmsong: What Was I Made For? aus Barbie (Billie Eilish und Finneas O’Connell)
- Bestes Szenenbild: Poor Things
- Beste Kostüme: Poor Things
- Bestes Make-up und beste Frisuren: Poor Things
- Beste visuelle Effekte: Godzilla Minus One
- Bester Kurzfilm: Ich sehe was, was Du nicht siehst
- Bester Dokumentarfilm: 20 Tage in Mariupol
- Bester Dokumentar-Kurzfilm: The Last Repair Shop
- Bester animierter Spielfilm: Der Junge und der Reiher
- Bester animierter Kurzfilm: War is Over! Inspired by the Music of John & Yoko
Übrigens: Der Oscar-Sieger Oppenheimer wird am 20. März zum Streamen auf Sky/Wow verfügbar sein. Wenn du nicht bis dahin abwarten kannst, findest du andere tolle Streaming-Neustarts, darunter auch andere Oscar-Nominierungen wie Barbie und Maestro, in unserem Podcast Stream ab!