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Cannes Gewinner 2022: Goldene Palme für Satire Triangle of Sadness

Die diesjährige Jury der 75. Filmfestspiele von Cannes hat entschieden und die Preise wurden verliehen. Der Hauptpreis ging nach Schweden, der Regie-Preis nach Südkorea.
Cannes Gewinner 2022: Goldene Palme für Satire Triangle of Sadness

Die 75. Filmfestspiele in Cannes sind zu Ende und wie gewohnt verlieh die Jury am letzten Tag die Preise. Während Ruben Östlund mit seiner zweiten Wettbewerbs-Teilnahme bereits zum zweiten Mal den Hauptpreis, die Goldene Palme, gewinnen konnte, ging der im Vorfeld heiß erwartete Crimes of the Future leer aus.

HIFI.DE war in diesem Jahr ebenfalls in Cannes vor Ort und hat vom Filmfestival berichtet. Hier findest du unsere besten Filme des Festivals und einen Rückblick auf die Highlights in Cannes.

Goldene Palme für Ekel-Komödie Triangle of Sadness

Die Goldene Palme ging also nach Schweden. Ruben Östlund ist damit erst der neunte Regisseur, der zweimal den Hauptpreis in Cannes mit nach Hause nehmen konnte. Häufiger gelang dies noch niemanden. Sein Film Triangle of Sadness ist eine bitterböse Satire über ein Influencer-Paar, das auf einer Luxus-Reise jede Menge, sehr reiche Menschen kennenlernt. Diese werden genauestens porträtiert, bis sie letzten Endes von Seekrankheit übermannt werden und, in der eindeutig absurdesten Szene des diesjährigen Festivals, begleitet von Marx-Zitaten in ihren eigenen Körperflüssigkeiten badend untergehen. Allein angesichts dieser Szene eine beeindruckende und überraschende Wahl der diesjährigen Jury rund um Jurypräsident Vincent Lindon.

Weitere Preise für Claire Denis, Lucas Dhont und Park Chan-Wook

Stars at Noon von Claire Denis
Claire Denis gehört zu den renommiertesten Regisseur*innen Frankreichs und konnte mit ihrem neuen Film The Stars at Noon den Großen Preis der Jury gewinnen. | Bild: A24

Natürlich gab es noch weitere Gewinner in Cannes. Der große Preis der Jury, meist als zweitwichtigster Preis angesehen, ging an zwei Filme. Zum einen an den belgischen Regisseur Lukas Dhont für seinen gerade einmal zweiten Langfilm Close und zum anderen an die große, französische Regisseurin Claire Denis für ihren Film The Stars at Noon. Der südkoreanische Regisseur Park Chan-Wook konnte für seinen hervorragenden Neo Noir-Film Decision to Leave völlig verdient den Preis für die beste Regie einstreichen. Etwas überraschend wurde der neue Film von Die Fliege-Regisseur David Cronenberg von der Jury überhaupt nicht berücksichtigt. Auch US-Amerikaner James Gray (Ad Astra) ging mit seinem Film Armageddon Time leer aus.

Alle Gewinner in Cannes in der Übersicht:

  • Goldene Palme: Triangle of Sadness von Ruben Östlund
  • Grand Prix: Close von Lukas Dhont und The Stars At Noon von Claire Denis
  • Preis für die Regie: Park Chan-Wook für Decision to Leave
  • Preis für die Darstellerin: Zar Amir Ebrahimi in Holy Spider
  • Preis für den Darsteller: Song Kang-ho für Broker
  • Jury-Preis: Acht Berge und Eo
  • Preis für das Drehbuch: Tariq Saleh für Boy From Heaven
  • Spezialpreis zum 75. Geburtstag des Festivals: Jean-Pierre und Luc Dardenne für Tori and Lokita
  • Camera d’Or: War Pony von Riley Keough und Gina Gammell

Im HIFI.DE-Podcast Stream ab! haben wir ebenfalls über das diesjährige Filmfestival in Cannes gesprochen:

Was sagst du zu den Auszeichnungen? Kennst du einige der Regisseur*innen? Schreibe es jetzt in die Kommentare!

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