waipu.tv und Vodafone: Angebote bereiten auf Gesetzesänderung vor
Bild: Patrick CampanaleIn Deutschland ist das Kabelfernsehen neben Satellit und DVB-T2 HD ein verbreiteter Empfangsweg. Dabei kannst du entweder selbst bei einem Anbieter ein Abonnement abschließen, oder dein(e) Vermieter*in hat dies möglicherweise bereits getan. Bisher lief es dann so, dass letzterer die entstandenen Kosten über die Miete mit abrechnen durfte. Aber: Dieses sogenannte „Nebenkostenprivileg“ fällt ab Mitte 2024 weg. Dies ist nur wenigen Menschen im Kopf präsent – umso mehr aber bei Unternehmen wie Vodafone und waipu.tv.
Letztere feierten erst kürzlich, dass sie mit ihrem IP-TV-Angebot rund eine Million zahlende Abonnent*innen erreichen. Damit sei man der Marktführer im Bereich Open-IP-TV. Zumal noch drei Millionen Free-Nutzer*innen dazugerechnet werden dürfen. Dabei verweist man dann auch gut und gerne darauf, dass IP-TV im deutschen Markt zunehmend an Bedeutung gewinne, während die umgekehrte Tendenz bei Kabelfernsehen und Satellitenübertragung zu bemerken sei. Und hier kommt waipu.tv die angesprochene Gesetzesänderung mehr als gelegen.
Denn: Im Nebenkostenprivileg dürfen zwar natürlich weiterhin anfallende Kosten für zum Beispiel Heizung, Wasser oder auch die Müllabfuhr abgerechnet werden – ab Mitte 2024 aber nicht mehr die Kosten für das Kabelfernsehen. Der deutsche Gesetzgeber hat die Anpassung veranlasst, weil die aktuelle Regelung Mieter*innen benachteilige. Mieter*innen müssten die Chance erhalten, individuell ihre bevorzugten Empfangswege frei auszuwählen. Das kommt waipu.tv mehr als gelegen, die hoffen neue Abonnent*innen zu gewinnen.
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Vodafone will mit Angeboten zum Kabelfernsehen einem Kundenschwung vorbauen
Vodafone reagiert naturgemäß anders, verdient das Unternehmen doch als Telekommunikationsanbieter mit seinen Verträgen fürs Kabelfernsehen viel Geld. Da muss man für 2024 sicherlich mit vielen Vertragskündigungen seitens der Vermieter*innen rechnen. Insofern gilt es für Vodafone direkt, die Kund*innen zu überzeugen. Dafür schnürt man dann doch neue Angebote, wie Caschys Blog berichtet. Wer beispielsweise seinen laufenden Kabel-Internetvertrag im Zeitraum vom 9. Mai bis zum 8. Oktober 2023 mit dem Tarif GigaTV Cable zu einem 3-Play-Paket kombiniert, erhält Zugang zum TV-Angebot von Vodafone im Rahmen der 24-monatigen Vertragslaufzeit für ein Jahr kostenlos. Ab dem 13. Monat gilt dann jedoch wieder der reguläre Preis von 14,99 Euro.
Zielgruppe sind Neu- und Bestandskunden, die obendrein einen Vertrag der Sorte „Red Internet & Phone Cable“ mit einem Internet-Tarif von mindestens 25 Mbit/s abschließen oder bereits haben. Voraussetzung ist ein kostenpflichtiger, vollversorgter Kabelanschluss von Vodafone. Man kombiniert also Festnetz, Mobilfunk und Kabelfernsehen. Sofern das Paket noch nicht vorhanden ist, kann Vodafone TV Connect in Verbindung mit einem TV-Tarif für 14,99 Euro pro Monat hinzugebucht werden.
Vodafones Angebot greift auch für die Kombination eines Kabel-Internetvertrags mit GigaTV Cable inkl. Vodafone Premium oder „GigaTV inkl. Netflix“. Hie erhalten TV-Neukund*innen den Tarif GigaTV Cable inkl. Vodafone Premium in den ersten 12 Monaten für 4,99 Euro pro Monat statt des regulären Preises von 14,99 Euro. GigaTV Cable inklusive Vodafone Premium bietet Zugang zu 18 zusätzlichen TV-Sendern in HD, weiteren Audio-Kanälen sowie genreübergreifende TV-Auswahl. Ab dem 13. Monat gilt jedoch auch hier wieder der reguläre TV-Listenpreis: 19,99 Euro für GigaTV Cable inkl. Vodafone Premium.
Wer hingegen Kabel Internet 1000 als Tarif mit dem TV-Paket GigaTV Cable inkl. Netflix fürs Kabelfernsehen kombiniert, erhält das Netflix-Paket in den ersten zwölf Monaten der Vertragslaufzeit gratis. Danach gilt wieder der reguläre TV-Listenpreis in Höhe von 25,99 Euro.
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