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TV statt Streaming – Satelliten-Verband bezieht Stellung

Während Streaming-Anbieter aufgrund der Corona-Krise ihre Qualität reduzieren, bleibt Fernsehen via Satellit stabil - und verzeichnet Rekorde in den Zuschauerzahlen.
Arbeitsgemeinschaft Satellit Bild: Arbeitsgemeinschaft Satellit

Die lebensverändernden Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie machen sich auch im Internet bemerkbar. Während sich viele Berufe ins Home Office verlagern, steigen die Anforderungen an die Netze. Einerseits durch mehr Videokonferenzen, aber auch durch Streaming-Dienste wie Netflix oder Disney Plus.

Das lineare Fernsehen ist von diesen Problemen derweil nicht betroffen. Das betont auch die Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang (AG SAT e.V.). In einer Pressemitteilung weist der Verein darauf hin, dass die TV-Ausstrahlung nicht durch die höheren Anforderungen eingeschränkt werden müsse. Anders als bei vielen Streaming-Anbietern müssen Satelliten-Nutzer auch nicht auf HD- und UHD-Material verzichten.

TV via Satellit soll stabil bleiben

Der große Vorteil der Satellitentechnologie gegenüber Streaming-Lösungen sei demnach, dass mit nur einem Signal viele Millionen Haushalte versorgt werden können. Beim Streaming muss hingegen für jedes Endgerät ein eigenes Signal erstellt werden.

Zudem weist die AG Sat darauf hin, dass der Empfang via Satellit auch nachhaltiger sei als TV über das Internet – freilich kann man hier aber auch sein Programm nicht selbst bestimmen.

Für alle Fragen rund um Empfangstechnik und Installation sind die Fachbetriebe aus Handwerk und Handel die richtigen Ansprechpartner, so der Verband.

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Unter Berufung auf Berechnungen des Energie-Versorgers EON verbrauchen Streaming-Plattformen beziffert die AG den weltweiten Energiebedarf von Streaming-Lösungen auf aktuell bis zu 200 Milliarden Kilowatt-Stunden pro Jahr. Das Anschauen eines zehn Minuten langen Cloud-Videos in HD soll demnach vergleichbar viel Energie verbrauchen wie ein elektrischer Backofen, der fünf Minuten mit 2.000 Watt auf voller Stufe im Heizbetrieb läuft.

Coronavirus sorgt für Rekordquoten bei Nachrichten und Talkshows

Klar ist, dass die Corona-Krise nicht nur online, sondern auch bei TV-Sendern für eine deutlich gesteigerte Nachfrage sorgt. Besonders Nachrichten- Info- und Talk-Programme erleben einen deutlichen Anstieg.

Laut Meedia konnte beispielsweise die ARD Tagesschau ihre Einschaltquoten in den zurückliegenden Tagen um über 50 Prozent steigern. Auch andere Nachrichtenformate konnten Zuschauer gewinnen.

Interessant dabei ist, dass auch die eher Streaming-affine Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen ihre Informationen wieder vermehrt aus dem klassischen Fernsehen holt. Den Quotenmessungen zufolge konnten Nachrichtensendungen in den zurückliegenden Tagen beim jungen Publikum Zuwachsraten von 65 Prozent und mehr erfahren.

Auch Talkshows wie Anne Will sind scheinbar beliebte Quellen auf der Suche nach Informationen rund um die Corona-Entwicklungen. Die derzeit vor allem von Virologen frequentierten Sendungen konnten im März durch die Bank deutlich an Zuschauern gewinnen.

Wie sieht es bei dir aus: Schaust du derzeit mehr lineares Fernsehen oder ist Streaming nach wie vor deine Nummer 1? Verrate es uns in den Kommentaren!

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