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Dune: Prophecy ist bei Sky & Wow gestartet: Lohnt sich die Serie?

Die neue HBO-Serie Dune: Prophecy ist technisch gelungen, hat aber erzählerische Schwächen.
Dune: Prophecy ist bei Sky & Wow gestartet: Lohnt sich die Serie? Bild: HBO

Nachdem Dune: Part 1 und 2 die Kinosäle eroberten, will Sky mit der neuen HBO-Serie Dune: Propecy den Wüstenplaneten jetzt auch in die Wohnzimmer bringen. Die sechsteilige Serie erzählt die Vorgeschichte zu Dune und spielt über 10.000 Jahre vor der Geburt von Paul Atreidis. Aber lohnt sich die Serie und kann sie mit den aufwendigen Filmen mithalten?

Dune: Prophecy – Darum geht es in der neuen Serie

Wer Dune gelesen oder gesehen hat, sei es der 80er-Film von David Lynch, die Serie von 2000 oder eben die neuen Filme von Denis Villeneuve, der kennt die Schwesternschaft der Bene Gesserit. Sie stecken hinter der Prophezeiung, dass es einen Auserwählten gibt. Die Mutter von Paul Atreidis, dem vermeintlichen Auserwählten, dem Kwisatz Haderach, gehört auch dieser Gruppierung an. Aber woher kommt dieser mysteriöse Orden? Und was sind die genauen Ziele der Frauen mit teils magischen Fähigkeiten?

Genau darum geht es in der neuen Serie Dune: Prophecy, die auf dem Roman Der Thron des Wüstenplaneten basiert. 10.000 Jahre vor Pauls Geburt steckt der Orden der Bene Gesserit noch in den Kinderschuhen. Die ersten Frauen werden in Akademien unterrichtet, und es gibt einen Streit über die Ausrichtung der Schwesternschaft. So startet die Serie, bevor es einen Zeitsprung gibt und wir einige Jahre in die Zukunft springen, in der sich die Mitglieder bereits tief in die galaktische Infrastruktur eingenistet haben.

Als sogenannte Truthsayer, die Lüge und Wahrheit erkennen können, dienen sie nach außen hin den mächtigen Herrschern des Universums, verfolgen aber im Geheimen ihre eigenen Ziele. Als ein Soldat von dem Wüstenplaneten Arrakis zurückkehrt und über mächtige Fähigkeiten verfügt, drohen die Bene Gesserit an Macht zu verlieren.

Wie gut ist Dune: Prophecy?

Vorab sei gesagt, dass die Geschichte rund um die mächtige Schwesternschaft hochspannend ist und auch in der Serie gut zur Geltung kommt. Szenen, in denen zwei Bene Gesserit, die zwei verfeindeten Herren dienen, heimlich zusammenarbeiten und unentdeckt Absprachen treffen, zeigen eine interessante Ebene des unglaublich vielschichtigen Universums von Buch-Autor Frank Herbert. Auch technisch lässt die Serie keine Wünsche offen, die Spezialeffekte funktionieren sehr gut, die Schauplätze sind detailreich gestaltet und oft findet die Regisseurin stilvolle Bilder.

Leider nutzt die Serie das Potenzial, das Prämisse und technische Möglichkeiten ihr bieten, nicht ganz aus. Zu viele Handlungsstränge werden zu früh etabliert, sodass man als Zuschauer:in für keine davon ein richtiges Gefühl bekommt. Ähnlich wie die Herr der Ringe-Serie Ringe der Macht wirkt es, als würde die Sorge über abschaltende Zuschauer:innen den Aufbau der Handlung hauptsächlich bestimmen.

Jede potenziell langweilige Szene, die auf World Building oder Charakterzeichnung einzahlt, aber nicht die Handlung vorantreibt, wirkt maximal gekürzt. So bekommen wir mit Dune: Prophecy eine hochwertige Prestige-Serie, die ihr Potenzial nicht ausschöpft, die zu sehr auf spektakuläre Plotpoints setzt und dabei vergisst, das Publikum mitzunehmen. Mit den Dune-Filmen kann sie also leider nicht mithalten. Vielleicht war sie mit sechs Episoden aber auch etwas zu knapp angesetzt.

» Folge 1 von Dune: Prophecy jetzt bei Wow gucken*

Im Podcast haben wir noch ausführlicher über Dune: Prophecy gesprochen.

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