Startseite Fernseher OLED Fernseher Bericht: LGs OLED-Produktion in China startet mit großen Problemen

Bericht: LGs OLED-Produktion in China startet mit großen Problemen

Seit August 2019 hat LG Teile seiner OLED-Produktion nach China verlegt. Berichten zufolge kämpft die OLED-Fabrik in Guangzhou aber mit massiven Problemen.
Bericht: LGs OLED-Produktion in China startet mit großen Problemen Bild: LG Display

Der koreanische Hersteller LG ist nach wie vor praktisch alleine für die Produktion von OLED-Displays in großen Fernsehern verantwortlich. Mit der Eröffnung einer neuen OLED-Fabrik im chinesischen Guangzhou wollte LG Display den OLED-Boom weiter anheizen und gleichzeitig Kosten sparen. Berichten der koreanischen Zeitung ETNews zufolge könnte das aber gehörig schief gegangen zu sein.

Über die Hälfte der OLED-Panels landet angeblich im Müll

Mit Bezug auf anonyme Quellen aus der Industrie vermeldet ETnews, dass die derzeitige Ausschussrate der in Guangzhou produzierten OLED-Panels bei gerade einmal 50 bis 60 Prozent liege. Stimmen diese Zahlen, wäre die Hälfte aller von LG Display in China produzierten OLED-Panels damit reif für die Mülltonne. Kaum verwunderlich, dass LG Display die angepeilte Produktionskapazität von rund 60.000 Panels im Monat derzeit nicht erreicht.

Jetzt ansehen: Die besten 4K-Fernseher aus 2019

In Guangzhou baut LG seit August 2019 OLED-Panels auf Basis der Substratgröße GEN 8.5 (2.200 x 2.500 Millimeter). Diese kommen in UHD-OLED-TVs der Größenklassen 55, 65 und 77 Zoll zum Einsatz. Neben dem Wechsel von GEN-8- auf GEN-8.5-OLEDs soll LG Display in Guangzhou aber noch eine Reihe weiterer neuer Fertigungstechnologien eingeführt haben.

Den Quellen von ETNews zufolge könnten diese Ambitionen dazu geführt haben, dass die OLED-Produktion in China gleich zu Beginn der Arbeiten in Guangzhou so sehr ins Stocken geraten ist.

LG Display fährt OLED-Produktion zurück

Als Reaktion seitens LG Display nennt ETNews Bestrebungen, zumindest vorläufig wieder auf bewährte Produktionsverfahren zu setzen und die Kapazität der OLED-Fabrik herunterzufahren.

In einem Statement hat LG Display mittlerweile zugegeben, dass die OLED-Produktion in der chinesischen Fabrik unter den erhofften Ergebnissen liegt. Bis Anfang 2020 soll die Produktionsstätte in Guangzhou dann ihre volle Kapazität erreichen.

Vor allem für große OLED-TVs wie dem LG OLED77W9 sollen die Panels künftig vermehrt aus China kommen. | Bild: LG

Das kann natürlich gerade auf lange Sicht keine Lösung für die ambitionierten OLED-Pläne der Koreaner sein. Im Jahr 2020 will LG mit neuen Produkten aber dafür sorgen, dass die zuletzt leicht rückläufigen Verkäufe von OLED-Fernsehern wieder steigen.

Das dürfte auch nötig sein: Nicht nur bringen sich bereits neue OLED-Produzenten in Stellung, auch neue Display-Technologien könnten LGs OLED-Plänen durchkreuzen.

Was sagst du zu LGs OLED-Problemen in China? Nutzt du selbst bereits einen OLED-Fernseher? Teile es uns in den Kommentaren mit!

zur Startseite Beitrag kommentieren
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit * oder gekennzeichnete. Mehr Infos.
Kommentieren
Damit du kommentieren kannst, logge dich ein mit deinen Hifi-Forum-Zugangsdaten oder registriere dich hier kostenlos.