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Die bisher besten Filme 2022: Jetzt bei Netflix und Co. streamen

Das sind die 10 besten Filme der ersten Jahreshälfte 2022. Einige davon kannst du schon jetzt zu Hause streamen.
Die bisher besten Filme 2022: Jetzt bei Netflix und Co. streamen Bild: Warner, Universal, Paramount

Die erste Hälfte des Jahres ist vorbei. Zeit, die Filme vorzustellen, die uns in diesem Jahr bisher am meisten beeindrucken konnten. Und das Beste daran ist, dass du einige der Filme bereits jetzt bei Streaming-Anbietern findest oder zumindest digital leihen kannst.

Platz 10: The Batman

Ist das Superhelden-Genre doch noch nicht tot? The Batman, der neueste Ableger über den bekannten Rächer aus Gotham, macht Hoffnung. In diesem Film schlüpft Robert Pattinson in die Rolle der Hauptfigur und gibt dem ganzen nach der eher marvelesken Darstellung von Ben Affleck wieder einen düsteren Touch. Und das tut dem Film ebenso gut wie die brillante Darstellung von Paul Dano, der den Antagonisten Riddler verkörpert. Hinzu kommt die geerdete Story, die tolle Inszenierung der Stadt Gotham sowie die gut gesetzten und roughen Action-Szenen. Batman ist zurück!

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Platz 9: The Card Counter

Wenn Paul Schrader auf dem Regiestuhl Platz nimmt, dann sollte jeder Filmfan hellhörig werden. Nach dem großartigen First Reformed liefert der Drehbuchautor von Taxi Driver auch 2022 wieder ab. In The Card Counter geht es um einen Kriegsveteranen, der seinen Trost im Glücksspiel sucht. Daraus entspinnt sich eine tragische Geschichte über Verlust, Gewalt und Traumata. Oscar Isaac brilliert in der Hauptrolle und hebt den Film in die Top 10 des bisherigen Jahres. Eine klare Empfehlung für alle Fans von tiefgründigen Charakter-Dramen.

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Platz 8: Hustle

Adam Sandler bleibt eines der großen Rätsel Hollywoods. Während er reihenweise unerträgliche Komödien dreht, in denen seine Schauspielleistung ebenso flach ist, wie die Drehbücher, begeistert er alle paar Jahre in ernsteren Rollen. So auch in dem Netflix-Film Hustle, in dem er einen Basketball-Scout für das NBA-Team Philadelphia 76ers spielt. In Spanien findet er ein Juwel, das er anschließend in der besten Basketball-Liga der Welt etablieren möchte. Jede Menge NBA-Insider, starke Trainings-Montagen und eine wunderbare Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern machen Hustle zu einem zwar konventionellen, aber hervorragend ausgearbeiteten Sport-Film.

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Platz 7: Elvis

Kaum ein Film polarisiert aktuell so sehr wie Elvis. Kein Wunder, denn mit Baz Luhrmann sitzt ein sehr eigenwilliger Regisseur auf dem Regiestuhl, der sich augenscheinlich nicht viele Gedanken um die Sehgewohnheiten des Kino-Publikums macht. In Elvis sehen wir – Überraschung – die Lebensgeschichte des King of Rock ‘n’ Roll. Jedoch ist der Film kein übliches Musiker-Biopic wie zuletzt Rocket Man oder Bohemian Rhapsody.

Elvis bringt die Geschwindigkeit, die Hektik und den Druck, von denen Elvis’ Leben geprägt war, auf die Leinwand. Schnelle Schnitte, kurze Musik-Einspieler und das halsbrecherische Pacing machen den Film zu einem Abbild vom Leben als Mega-Star. Dass der Film außerdem die Herkunft seiner Songs nicht verschleiert und die Problematik des US-Kapitalismus anhand eines gierigen Managers perfekt auf den Punkt bringt, macht Elvis zu einem der besten Filme 2022.

Platz 6: Flee

Die Dokumentation Flee ist kein leichter Stoff. In dem dänischen Film schildert ein afghanischer Geflüchteter seine Geschichte von der Flucht nach Europa. Die Erzählung ist eindrucksvoll, tragisch und hochemotional. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Schilderungen von Amin Nawabi mit wundervoll gestalteten Zeichentrickszenen unterlegt sind. Flee ist ein wichtiger Film, der zum einen Verständnis schafft und zum anderen strukturelle Probleme durch eine ganz persönliche Erfahrung verdeutlicht. Die beste Dokumentation des Jahres, die zurecht mit dem Doku-Oscar ausgezeichnet wurde.

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Platz 5: Licorice Pizza

Paul Thomas Anderson ist ein weiterer Regisseur, den man zu den renommiertesten Filmemachern unserer Generation zählen kann. Nachdem er mit Der seidene Faden ein düsteres Drama geschaffen hatte, geht er mit seinem neuesten Werk, Licorice Pizza, in eine ganz andere Richtung. In den 70er-Jahren verliebt sich ein 15-Jähriger in eine Anfang-20-Jährige. Daraus entspinnt sich ein einzigartiger und wunderschön gefilmter Liebesfilm, der gleichzeitig ein tolles Abbild der 70er und jede Menge Humor bietet.

Spätestens, wenn Bradley Cooper als jähzorniger Ehemann von Barbra Streisand auftaucht, bleiben keine Mundwinkel mehr unten. Zugleich wirft der Film aber auch ein Auge auf Probleme der 70er. Homophobie und Polizeigewalt werden zwar am Rande, aber eindeutig thematisiert. Wenn du in eine andere Welt eintauchen möchtest, dann ist Licorice Pizza genau das Richtige für dich.

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Platz 4: Top Gun: Maverick

Während immer mehr Streaming-Dienste aus dem Boden sprießen und die Kinos an Bedeutung verlieren, bewies 2022 ein Film, dass das Kino lebt. Top Gun: Maverick, die späte Fortsetzung des 80s-Klassikers Top Gun, bietet das beste Kino-Erlebnis seit Mad Max: Fury Road. Neben Tom Cruise brillieren Miles Teller und Glen Powell in handgemachten Kampfjet-Action-Szenen, die in ihrer Intensität jede computeranimierte Kampf-Sequenz der Marvel-Filme alt aussehen lassen.

Klar, ein bisschen Pathos darf nicht fehlen, doch insgesamt ist die Geschichte unterhaltsam und trägt uns von großartiger Action-Szene zu großartiger Action-Szene. Top Gun: Maverick kann nur im Kino mit großer Sound-Anlage vollends genossen werden und beweist, dass Streaming die große Leinwand nicht ersetzen kann. Ein Must-See.

Platz 3: Vortex

Von rasanter Action kommen wir zu einem ruhigen Drama. Wobei, auch der französische Regisseur Gaspar Noé nutzt einen Kniff, um seinem Film Vortex ein gewisses Tempo zu verleihen. Denn die Geschichte von einem älteren Ehepaar, bei dem die Frau an Alzheimer erkrankt, wird fast komplett im Splitscreen erzählt. Auf der einen Seite sehen wir den Mann, auf der anderen Seite die Frau. Mal sind sich die beiden nah und die Bilder fließen beinahe ineinander, doch am Ende bleibt immer eine Trennwand zwischen den beiden Leben.

Durch cleveren Umgang mit dem Ton lenkt der Regisseur unsere Aufmerksamkeit immer auf die aktuell wichtigere Seite des Screens. Wenn wir möchten, können wir uns dem jedoch verwehren und einen ganz anderen Film sehen. Noé, der eigentlich für seine brutalen Skandal-Filme bekannt ist, widmet sich hier einem ernsten und traurigen Thema. Dies tut er jedoch so kunstvoll und einzigartig, dass Vortex zu den großen Werken der ersten Jahreshälfte 2022 gehört.

Platz 2: Red Rocket

Ich denke, man kann ohne zu übertreiben behaupten, dass das amerikanische Indie-Kino einen neuen Schutzheiligen gefunden hat. Nach L.A. Tangerine und The Florida Project liefert Sean Baker mit Red Rocket sein drittes, abseits von großen Studios finanziertes Highlight am Stück ab. Der Film spielt im sogenannten Flyover-Country der USA. Also dem Teil der Staaten, die von der Politik vergessen und wirtschaftlich abgehängt wurden.

Dorthin kehrt ein alternder Porno-Darsteller zurück, dessen Karriere sich dem Ende zuneigt. Mikey, ein Egomane, der viel reden, aber wenig aussagen kann, mischt das von Armut betroffene Städtchen ordentlich auf. Sean Baker schafft es erneut, mit vielen Details im Drehbuch und der Inszenierung Verständnis für ein Milieu zu schaffen, mit welchem der Großteil der Kinogänger ansonsten kaum Berührungspunkte hat. Red Rocket ist ein Film, der ein unterhaltsames Filmerlebnis bietet und gleichzeitig, ganz nebenbei, voll von Erkenntnissen über das moderne Amerika steckt.

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Platz 1: Memoria

Arthouse-Regisseur Apichatpong Weerasethakul ist spätestens seit seinem Triumph in Cannes, wo er 2010 mit dem Werk Uncle Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben den Hauptpreis gewinnen konnte, einer der größten Festival-Regisseure überhaupt. In seinem neuesten Film, Memoria, tut er sich erstmals mit einer bekannten US-Darstellerin zusammen. Tilda Swinton spielt Jessica Holland, die von einem mysteriösen, sehr lauten Geräusch verfolgt wird und sich auf die Suche nach dem Ursprung macht. Memoria ist ein einzigartiger Film, der als meditative Erfahrung beschrieben werden kann.

Denn der Film ist sehr langsam, nimmt sich viel Zeit, um Szenerien und Töne wirken zu lassen und schafft so eine Sogwirkung auf ganz eigene Art und Weise. Passend zur Handlung, denn diese dreht sich um Themen wie Wiedergeburt und die geistliche Verbundenheit der Menschheit. Memoria ist garantiert nichts für jeden. Wenn du dich jedoch auf langsame und unergründliche Filme einlassen und das Handy auch mal für zwei Stunden liegen lassen kannst, bekommst du mit Memoria eine Filmerfahrung geboten, die du so schnell nicht mehr vergessen wirst.

Welche Filme konnten dich 2022 bisher am meisten beeindrucken? Hast du einige der Filme aus dieser Liste schon gesehen? Schreibe es in die Kommentare!

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