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Tidal stellt direkte Künstlervergütung ein

Tidal verabschiedet sich von der direkten Künstlervergütung. Stattdessen will der Streamingdienst in junge Künstler*innen investieren. Warum, erfährst du hier.
Tidal Künstlervergütung Bild: Tidal

Tidal ist nicht nur einer der größten Musik-Streamingdienste, sondern versucht auch Künstler*innen besonders zu fördern. 2021 hat Tidal angefangen, deinen Monatsbeitrag anteilig an die von dir am meisten gehörten Musiker*innern auszuschütten. So sollte dein Geld auch genau deinen Lieblingskünstler*innen zugutekommen. Diese „Direct Artists Payouts“ wurden jetzt eingestellt.

Tidal stoppt Direct Artists Payouts zum ersten April

Üblicherweise sammeln sich die Monatsbeiträge von Streamingdiensten wie Spotify und Co. in einem gemeinsamen Pool. Aus diesem werden dann die Künstler*innern vergütet. Jene, die insgesamt am meisten gehört wurden, bekommen auch am meisten Geld. Das benachteiligt aber kleine Musiker*innen, die nur von wenigen gehört werden. Daher hatte Tidal 2021 gestartet, die Vergütung an die tatsächlich von dir am meisten gehörten Künstler*innen zu binden. Damit sollten besonders aufstrebende Sterne am Musikhimmel unterstützt werden.

Laut Tidal kam so seit Beginn des Programms 500.000 US-Dollar zusammen, die an 70.000 Künstler*innen ausgezahlt wurde. Das Geld sei aber immer noch nur den Top-Künstler*innern zugeflossen und hätte daher zu wenig Auswirkungen auf die nächste Generation an Musiker*innen gehabt. Die Menschen also, die das Geld am ehesten nötig hätten.

Tidal investiert noch mehr in Tidal Rising

Auf Tidals Homepage heißt es: „Während wir weiterhin mit neuen Wegen experimentieren, um einen besseren wirtschaftlichen Nutzen für KünstlerInnen zu erschließen, haben wir beschlossen, das DAP-Experiment einzustellen und die Gelder anders einzusetzen, um aufstrebende Talente durch ‚TIDAL Rising‘ besser zu unterstützen. Das TIDAL Rising-Programm (2015) ist eine Initiative, bei der die Künstler im Vordergrund stehen. Es unterstützt aufstrebende Künstler in Ausbildung, individueller Förderung und direkter Finanzierung, damit sie wachsen, sich weiterentwickeln und ihre Karriere zielstrebig und selbstbewusst aufbauen können. Wir investieren dieses Jahr noch mehr Mittel in das Programm […].“

Statt also deinen Beitrag direkt an die Künstler*innen auszuzahlen, die du am meisten gehört hast, fließt das Geld ab April verstärkt in die Unterstützung junger Musiker*innen. Tidal spricht in diesem Kontext von „Wissen, maßgeschneiderten Werbeaktionen und Direktfinanzierung“.

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