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OLED: Neue TV-Generationen werden noch heller und effizienter

Kommende OLED-Fernseher sollen durch neue Techniken wie Mikro-Linsen nicht nur die Leuchtkraft steigern, sondern gleichzeitig auch die Effizienz erhöhen.
LG könnte ab 2023 mit Mikro-Linsen seine WOLEDs aufwerten. Bild: LG

Jährlich verbessern sich die Technologie von LCD- und OLED-Fernsehern. 2022 etwa waren wohl die neuen QD-OLEDs von Samsung Display die größte Neuheit. Erste TV-Modelle, wie der Samsung S95B, konnten in Tests überzeugen.

Doch auch LG Display peppt seine WOLEDs immer weiter auf. Beispielsweise ist man dazu übergegangen, mittlerweile nur noch Exemplare mit EX-Panels herzustellen. LG Electronics bewirbt diese etwa als evo-Modelle. Im nächsten Jahr wollen die Südkoreaner*innen ihre OLED EX offenbar mit Mikro-Linsen kombinieren, was die maximale Leuchtkraft auf satte 1.500 Nits erhöhten könnte, wie The Elec berichtet.

Hier fühlte sich LG offenbar durch Samsungs QD-OLED unter Zugzwang gesetzt. Gleichzeitig soll die neue Schicht von Mikro-Linsen eine Erhöhung der Effizienz ermöglichen und auch die Gefahr von Burn-In reduzieren. Mikro-Linsen können im Wesentlichen das Licht des Panels effizienter weiterleiten. Das steigert einerseits die Leuchtkraft und sorgt anderseits dafür, dass die selbstleuchtenden Bildpunkte weniger beansprucht werden. Wermutstropfen: Die Mikro-Linsen sollen wohl erst ab dem 2. Halbjahr 2023 für Fernsehgeräte eingebunden werden. Offen ist auch, für welche seiner Serien LG Electronics die Technik einsetzen könnte.

Die Samsung Galaxy S21 nutzen bereits Mikro-Linsen für ihre AMOLED-Displays.
Die Samsung Galaxy S21 nutzen bereits Mikro-Linsen für ihre AMOLED-Displays. | Bild: Samsung

Samsung nutzt die Mikro-Linsen-Technik im Übrigen schon für einige seiner Bildschirme. Jedoch sind es in diesem Fall nicht etwa TVs, sondern vielmehr die AMOLED-Displays von einigen Smartphones. Auch für einige LCDs mit LED-Hintergrundbeleuchtung kommen Mikro-Linsen zum Einsatz.

OLED: Phosphoreszierende, blaue Subpixel als nächster Schritt

2024 bis 2025 könnte dann der nächste, große Schritt für die WOLEDs vom LG Display folgen: phosphoreszierende, blaue Subpixel (PHOLED). Sie hätten das Potenzial, die Effizienz und Langlebigkeit der entsprechenden Bildschirme zu erhöhen. Aktuelle OLED-TVs verwenden bereits phosphoreszierende rote und grüne Subpixel. Für die blauen Pendants kommen aber noch fluoreszierende Subpixel zum Einsatz. Jene benötigen mehr Strom und können sich potenziell schneller abnutzen. Der Zulieferer Universal Display (UDC), der sowohl LG Display als auch Samsung Display versorgt, hat aber bestätigt, dass man voraussichtlich ab 2024 auf fluoreszierende Pendants umstellen könne.

Die LG C2 OLED nutzen ein evo-Panel, aber noch keine Mikro-Linsen.
Die LG C2 OLED nutzen ein evo-Panel, aber noch keine Mikro-Linsen. | Bild: LG Electronics

Möglich ist dann allerdings, dass die ersten OLED-Fernseher mit den verbesserten Subpixeln erst 2025 auf den Markt kommen können. Das hängt eben davon ab, wann genau UDC seine Partner beliefern kann. Zumindest ist es aber schön zu sehen, dass der Markt für Fernseher nicht stillsteht und auch abseits der ultra-teuren Micro LEDs noch weitere, technische Entwicklungen anstehen. Zumal uns 2023 beispielsweise auch die zweite Generation der QD-OLED erwartet. Mit Sicherheit wird es da auf der CES 2023 im Januar spannend!

Zu welcher TV-Technologie tendierst du aktuell? Bleibst du LCDs treu oder hast du eher OLED-Varianten im Auge?

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