Monster: Der echte Menendez-Bruder kritisiert Darstellung in Netflix-Serie

Die neue Staffel der True Crime-Serie Monster ist jetzt verfügbar und handelt von den verurteilten Mördern Erik und Lyle Menendez. Die sind allerdings nicht zufrieden mit der Darstellung.

Leon Schumacher 23.9.2024 – 12:00 Uhr Lesezeit ca. 2 Minuten

Monster: Der echte Menendez-Bruder kritisiert Darstellung in Netflix-Serie

Bild: Netflix

Die Serie Monster: Dahmer über den Serienmörder Jeffrey Dahmer war eine der größten True Crime-Serien, die es bei Netflix bislang zu sehen gab. Kein Wunder, dass der Streaming-Dienst nachgelegt hat. Die zweite Staffel der Anthologie-Serie behandelt die wahre und düstere Geschichte zweier Brüder, die 1996 wegen Mordes verurteilt wurden. Einer der Brüder hat sich jetzt öffentlich über die Serie beschwert, wie der Hollywood Reporter berichtet.

Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez

In den 90ern war die wahre Geschichte der beiden Protagonisten weltweites Thema: Die beiden Brüder Erik und Lyle Menendez hatten im Alter von 18 und 21 ihre Eltern erschossen. Wenige Jahre später wurden sie festgenommen und anschließend in einem US-weit übertragenen Prozess verurteilt. Diese Geschichte erzählt die neue Staffel der Monster-Serie vom American Horror Story-Schöpfer Ryan Murphy. Die beiden Brüder, noch immer in Haft, scheinen nicht ganz zufrieden mit der Verfilmung ihrer Vergangenheit. Denn Erik Menendez wandte sich jetzt über das Twitter-Profil seiner Frau mit einem Statement an die Öffentlichkeit.

Menendez-Bruder wirft Netflix-Serie ungenaue und naive Darstellung vor

In dem Statement kritisiert er vor allem, wie die neue True Crime-Serie das Thema des sexuellen Missbrauchs behandelt. Die Menendez-Brüder sollen in ihrer Kindheit mehrfach Opfer der eigenen Eltern geworden sein, was sie unter anderem zu der Tat bewogen haben soll. Erik Menendez wirft der Serie und konkret Showrunner Ryan Murphy jetzt vor, die Serie würde das Narrativ bedienen, Männer könnten nicht im gleichen Maße Opfer von sexuellem Missbrauch werden wie Frauen.

Gerade die Darstellung seines Bruders Lyle bezeichnet er als karikaturesk und voll von Lügen. Am Ende des Statements prangert er Gewalt gegen Kinder an und bedankt sich bei allen, die ihn unterstützt haben.

Ob er noch andere Wege einschlagen wird, um gegen die Serie vorzugehen, ist bisher nicht bekannt. Für Netflix scheint auch die zweite Staffel von Monster allen Vorwürfen zum Trotz wieder ein voller Erfolg zu sein. In zahlreichen Ländern steht sie seit Release auf Platz 1 der meist geschauten Serien bei Netflix.

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