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LG Display führt Tandem-OLED für Notebooks ein: Effizienter, heller und langlebiger

LG Display bringt die Tandem-OLED-Technologie erstmals in Notebooks. Diese Displays sind heller, effizienter und langlebiger als konventionelle OLED-Bildschirme.
Die Tandem-OLED von LG Display versprechen viele, technische Vorteile. Bild: LG Display

LG Display liefert OLED-Bildschirme an so gut wie alle großen TV-Hersteller. Zu den Partnern des Unternehmens zählt daher nicht nur der Mutterkonzern LG Electronics, sondern auch Panasonic, Philips, Sony und mehr. Beispielsweise trumpft man 2024 mit der Meta Technology 2.0 auf, die dank Mikro-Linsen Spitzenhelligkeiten von bis zu 3.000 Nits erlaubt. Klar, dass z. B. der LG OLED G4 diese Technik nutzt. Doch es gibt auch schon einen Schritt in die Zukunft: Tandem-OLED.

Aktuell kommen solche OLED-Displays in erster Linie in Fahrzeugen zum Einsatz. Warum? Tandem-OLED nutzen statt einer gleich zwei Schichten mit roten, grünen und blauen Pixeln. Durch diesen Dual-Layer-Aufbau, der auch zur Namensgebung geführt hat, sind die Tandem-OLEDs deutlich langlebiger. Laut LG Display weisen sie im Vergleich mit einschichtigen OLED-Displays die doppelte Lebensdauer auf. Dennoch werden sie bis zu dreimal so hell. Es kommt noch besser: Sie verbrauchen auch noch bis zu 40 Prozent weniger Strom.

LG Display zeigt regelmäßig OLED-Innovationen - hier z. B. ein Foldable-Notebook.
LG Display zeigt regelmäßig OLED-Innovationen – hier z. B. ein Foldable-Notebook. | Bild: LG Display

Gleichzeitig seien die Tandem-OLEDs um 40 Prozent dünner und 28 Prozent leichter als herkömmliche OLED-Panels. Im Übrigen setzt ein Partner sie schon ein – für Tablets. Apple verwendet die Tandem-OLEDs von LG Display nämlich für sein neuestes iPad Pro. Kein Wunder, dass der Bildschirm von der Fachpresse also mit absoluter Begeisterung aufgenommen wird. Und im neuesten Schritt erreichen Tandem-OLED-Displays jetzt Notebooks. Rücken damit auch TVs näher?

Tandem-OLED von LG Display: Teure Herstellung, kleine Bildschirme

Tandem-OLEDs haben sich den Weg von Fahrzeug-Armaturen über Tablets in Notebooks gebahnt – sind möglicherweise Monitore und Fernseher der nächste Schnitt? Da kann man nur spekulieren. Das neueste Modell kommt jedenfalls erst einmal auf 13 Zoll Diagonale und löst mit 2.880 x 1.800 Pixeln auf. Obendrein deckt es den Farbraum DCI-P3 zu 100 Prozent ab. Auch sei die Zertifizierung der Panels für VESA DisplayHDR True Black 500 gegeben.

Tandem-OLED hat als Technik bislang in erster Linie den Automotive-Bereich bedient, weil da natürlich besonders hohe Anforderungen an die Langlebigkeit und Darstellungsqualität bestehen, wenn etwa wichtige Fahrzeuginformationen dargestellt werden. Anhand der Preise des Apple iPad Pro, das einen Tandem-OLED-Bildschirm nutzt, kannst du aber bei allen technischen Vorteilen auch einen Stolperstein erkennen: die Kosten.

So ist die Fertigung von Tandem-OLED aufgrund ihrer zwei Schichten natürlich aufwendiger und damit teurer als bei herkömmlichen OLED-Displays. Daher muss man abwarten, ob LG Display die Technik später auch für größere Bildschirme wie Monitore und OLED-Fernseher einsetzen kann und will. Zumal ja auch schon andere Nachfolgetechniken für klassische OLED-Bildschirme in den Startlöchern stehen.

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