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Community-Test: quadral AURUM ORKAN von Andre Reimers

Unser Community-Mitglied Andre Reimers hat die AURUM ORKAN-Lautsprecher von quadral zu Hause getestet. Lies hier, welche Erfahrungen er gemacht hat!
Community-Test: quadral AURUM ORKAN von Andre Reimers

HIFI.DE hat gerufen – und die Community hat geantwortet! Nach unserem großen Aufruf haben sich zahlreiche HiFi-Enthusiasten als potenzielle Community-Tester für High End-Lautspreher von quadral gemeldet. Einer der Auserwählten: Andre Reimers, dessen Test zur AURUM ORKAN hier folgt.

„Das Beste, das wir jemals gebaut haben!“, so spricht Chefentwickler Sascha Reckert über die neue 9er-Serie von quadral. Markige Worte – und dank HIFI.DE darf ich dieser Aussage auf den Zahn fühlen.

Ankunft

Der Spediteur liefert zwei ansehnliche Kisten auf einer Palette an. Knapp 35 Kilogramm pro Karton wollen ins Haus bewegt werden, was alleine nicht ganz so einfach ist. Eine helfende Hand erleichtert den Transport beträchtlich.

Bild: Andre Reimers

Der Karton lässt sich der Länge nach öffnen, was die Befreiung der Lautsprecher leicht macht.

Bild: Andre Reimers

Auch hier arbeitet es sich zu zweit deutlich besser, weil die Geräte zusätzlich zur Folie noch in einem Stoffbeutel verpackt sind, um den wertigen Teilen möglichst großen Schutz zu gewähren. Warnhinweise, Bedienungsanleitung und Sicherheitshinweise befinden sich ebenfalls dabei.

Bild: Andre Reimers

Kunststoffformteile an Ober- und Unterseite komplettieren die Transportsicherungsmaßnahmen. Diese beiden Teile könnten aber beschriftet sein, denn der untere Block weist eine leichte Schräge auf, passend zum Gehäuse.

Bild: Andre Reimers

Mit etwas Druck passt er aber durchaus auch auf die Oberseite und dann passt das Konstrukt nicht mehr in den Karton. Für den Wiederverpacker wäre eine Kennzeichnung durchaus hilfreich. Nachdem die ORKAN aus der Verpackung raus sind, kann man sie in ganzer Pracht bewundern.

Bild: Andre Reimers

Die Verarbeitung ist tadellos! Sauber ausgeführte Hochglanzlackierung, alle Kanten sind leicht angefast, was zusammen mit der leichten Rückwärtsneigung wie eine Mischung aus Eleganz und Lässigkeit wirkt.

Bild: Andre Reimers

An der oberen Kante befindet sich eine Chromleiste mit Schriftzug. Perfekt ausgeführt, so ist die Gravur doch etwas rau, sodass das Staubtuch hier durchaus Fusseln lässt.

Bild: Andre Reimers

Auch sonst gibt es kaum Anlass zur Klage, wenn man einmal vom Sockel absieht, denn der bietet Füße, die nicht verstellbar sind. Unebene Böden lassen den Lautsprecher dann leicht kippeln. Er fällt sicherlich nicht um, aber ein stabiler Stand hat noch nie geschadet.

Bild: Andre Reimers

Das Anschlussfeld ist perfekt und ohne Schnickschnack ausgeführt.

Bild: Andre Reimers

Die Abdeckung ist magnetisch gehalten, die Schallwand bleibt also ohne Löcher, und bringt sich gut in Position.

Bild: Andre Reimers

Die Chassis sind sauber eingepasst, und selbst hier, an diesen Kanten, ist die Lackierung perfekt.

Bild: Andre Reimers

Der neu entwickelte Bändchenhochtöner, jetzt qSense genannt, thront an oberster Stelle über den restlichen Chassis.

Bild: Andre Reimers

Der Test

Der Test beginnt an der Wohnzimmeranlage (Setup 1), weil die am dichtesten ist. Mit Fernbedienung und Tablet bewaffnet geht es auf das Sofa. Die ersten Takte von Mark Knopflers „Fare Thee Well Northumberland“ kommen nicht aus dem Lautsprecher, sondern stehen mitten im Raum! Gesang setzt ein, der Mund steht offen – was ist hier los? Die Dinger sind wahrlich keine kleinen Lautsprecher, aber was hier an Tiefton entlassen wird, ist enorm.

Viel Bass war schon immer eine Domäne von quadral. Vor vielen Jahren hatte ich mal eine AURUM 7. Die hatte allerdings eine deutliche Portion zu viel davon. Aber auch damals war der Bändchenhochtöner schon eine Klasse für sich. Durch diese Erfahrung dachte ich beim Klang der ORKAN 9 auch zunächst an einen Blender. Ganz klar, Oberbass ein bisschen eindicken, Mittelton geschickt leiser machen, fertig ist die Partybox. Weit gefehlt!

Die Lautsprecher blieben in der ersten Woche an dieser Anlage – und mit jedem Tag des Zuhörens wurde klarer: Hier spielt ein tolles Stück Entwicklerarbeit. Vor allem die tolle Staffelung in Breite und Tiefe ist ein Genuss. Auch beim abendlichen Film in 2.0 konnte die ORKAN überzeugen. Die ELAC 248 spielt im direkten Vergleich deutlich analytischer. Nicht schlechter, aber eben mit weniger Groove.

So weh es mir als bekennender ELAC-Fan auch tut, aber auch in puncto Präzision macht die quadral den besseren Job. Was hier an Bassfundament, Dynamik und Feinzeichnung geboten wird ist beachtlich. In der zweiten Woche wurden die ORKAN dann aber trotzdem nochmal eine Etage tiefer ins Hörzimmer verfrachtet. Hier wartete schon die ELAC 609 auf ihren Gegner.

Bild: Andre Reimers

Noch mit den Eindrücken aus dem Wohnzimmer beladen, versprach das in dieser Konstellation einen noch spannenderen Vergleich. Der Raum ist, im Gegensatz zum spärlich eingerichteten Wohnzimmer mit seinen vielen glatten Flächen und großen Fenstern, akustisch einwandfrei. Aber auch hier war das Ergebnis erstklassig. Kaum weniger Höhen, bei gleichbleibend guten Ergebnissen in Staffelung, Durchzeichnung und eindrucksvollem Tiefton.

Ohne direkten Vergleich hätte ich mir durchaus vorstellen können, diesen Lautsprecher auch hier zu behalten. Das direkte Gegenhören mit der 609 zeigt dann aber doch, dass die ELAC die Nase vorn hat. Auch hier muss der ELAC-Fan aber zugeben, dass bei dem Preisunterschied die Unterschiede noch deutlicher hätten ausfallen müssen.

Fazit

Die ORKAN 9 ist ein ganz großer Wurf! Optisch ist sie eine sehr gefällige, lässige Box, der man einen solchen Tiefgang, Präzision und Feinzeichnung zunächst gar nicht zutraut. Nicht nur bei gehobenen Lautstärken, sondern auch leise, spielt die ORKAN aber mit entsprechendem Volumen – fast so, als wäre eine leichte Loudness-Korrektur am Werk „Das Beste was wir je gebaut haben“ kann man also getrost so stehen lassen. Hut ab!

Setup 1:
Lautsprecher: ELAC FS 248
Verstärker: DENON Cara S5 (Blu-Ray-Receiver)
Quellen: TEAC WAP 5000

Setup 2:
Lautsprecher: ELAC FS 609 X-Pi
Verstärker: AVM A 5.2
Quellen: AVM CD 3
Pioneer N-70 A

Testmusik (Interpret / Album / Titel)
– Steely Dan / Two Against Nature / Janie Runaway
– Cassandra Wilson / New Moon Daughter / I‘m So Lonesome I Could Cry
– Mark Knopfler / The Ragpicker‘s Dream / Fare Thee Well Northumberland
– Beth Orton / Daybreaker / Anywhere
– Shawn Colvin / A Few Small Repairs / Wichita Skyline
– Lee Aaron / Slick Chick / Chaser For The Blues
– Johnny Cash / American Recordings / Bird On A Wire
– und noch so Einiges mehr….

Jetzt ansehen: Die quadral-Community-Tests in Bildern

Du möchtest wissen, was die anderen fünf teilnehmenden Community-Mitglieder zu sagen hatten? Dann besuche einfach unsere Community-Testübersicht zu den High End-Lautsprechern AURUM GAMMA und ORKAN von quadral!

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