Startseite Fernseher 4K Fernseher Stark gefragt: Kostenloser Fernseher wird über 100.000 Mal bestellt

Stark gefragt: Kostenloser Fernseher wird über 100.000 Mal bestellt

Telly scheint eine Marktlücke gefunden zu haben: die der kostenlosen Fernseher. Das Interesse gibt der Idee jedenfalls recht.
Telly 100.000 Bestellungen Bild: Teevee

Wir haben bereits mehrfach über Telly berichtet. Dabei handelt es sich um einen kostenlosen Fernseher mit zwei Bildschirmen, wobei auf dem unteren permanent Werbung läuft. Bisher war es schwer einzuschätzen, wie gefragt das Angebot sei. Die Antwort: Innerhalb von 36 Stunden gingen über 100.000 Bestellungen ein.

Kurz zusammengefasst: Das ist Telly

Telly ist ein US-Start-up rund um Ilya Polzin, dem Gründer von Pluto TV. Und der Fernseher kommt bestens ausgestattet: Webcam, TV-Dongle mit Android TV, gleich zwei Bildschirme und eine Soundbar mit gleich fünf Treibern. Größentechnisch reiht er sich bei den 55-Zoll-Fernsehern ein:

Augenmerk liegt aber eben auf den beiden Bildschirmen. Denn unter dem Hauptscreen und der Soundbar sitzt ein schmalerer Bildschirm, der vor allem für eines genutzt werden soll: Werbung. Darüber finanziert sich das Unternehmen, daher kann der Fernseher effektiv kostenlos angeboten werden.

Einige Dinge sind aber noch unklar. Etwa, was mit dem Hauptbildschirm passiert, wenn du dort gerade keine Filme oder Serien ansiehst. Dann soll nämlich wohl auch der große Bildschirm für Werbezwecke genutzt werden können – was für einen Always-On-Zwang sprechen könnte.

Strenge Nutzungsbedingungen schrecken kaum ab

Apropos: Eine Internetverbindung zum Fernseher scheint laut Nutzungsbedingungen zwingend erforderlich. Gleiches gilt eben auch für das Einverständnis, Werbung zuzulassen. Solltest du zu einem späteren Zeitpunkt dich gegen das Sammeln deiner Daten entscheiden, behält sich Telly das Recht vor, dein Konto zu kündigen und verlangt das Gerät zurück.

Solltest du das nicht tun, könnte auch ein Geldbetrag von deinem Konto eingezogen werden. Ursprünglich stand in den Vereinbarungen hierzu ein Betrag von 500 US-Dollar zur Debatte, mittlerweile ist der Betrag aus den Bedingungen gelöscht worden.

Ein kostenloser Fernseher also? Nicht wirklich, schließlich verkaufst du so ziemlich all deine Daten an das Unternehmen. Denn: Es wird aufgezeichnet, was du siehst, hörst und mehr. Die verbaute Kamera, Mikrofon und Bewegungssensor soll man immerhin ausschalten können.

Wirklich abschreckend scheint all das nicht zu sein: Innerhalb von 36 Stunden, nachdem die Reservierungen freigegeben wurden, hatten sich schon über 100.000 Interessent*innen gefunden. Das Unternehmen selbst plant mit 500.000 Geräten, die bis in diesem Sommer ausgeliefert werden sollen. Die weiteren Pläne sind dann sportlich. Für 2024 geht man von „Millionen“ von Fernsehern aus. Ob das dann auch Pläne außerhalb den Vereinigten Staaten von Amerika einbezieht, bleibt bisweilen offen.

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