Samsung in der Krise: TV-Marktführer muss „handeln oder sterben“
Bild: SamsungSamsung ist im Markt für Fernsehgeräte international immer noch Marktführer. Zunehmend gerät man allerdings durch chinesische Konkurrenten wie Hisense, TCL oder auch Xiaomi unter Druck. Ähnlich sieht es im Bereich für Smartphones und Tablets aus. Noch steht man dort auf der Pole-Position, doch die Rivalen ziehen zunehmend nach. Und im Bereich der Chipfertigung muss man schon lange gegenüber dem Platzhirsch TSMC klein beigeben. Jetzt ist es so weit gekommen und der Hersteller steht endgültig am Scheideweg.
So berichten Medien aus Südkorea, dass der Vorstand Lee Jae Yong in einer Videobotschaft von den anderen Managern gefordert habe „zu handeln oder zu sterben“. Es ergeben sich demnach für Samsung etwa auch durch generative KI viele neue Herausforderungen. So hat der Vorstand betont, dass der südkoreanische Hersteller jetzt massiv in die Zukunft investieren müsse. Dies sei so dringlich, dass man auch auf kurzfristige Gewinne verzichten müsse.

Samsung hat innerhalb der letzten Jahre nämlich zwar etwa im TV-Bereich seinen Status als Marktführer halten können, aber doch Marktanteile verloren. Sollte es somit so weitergehen, könnte irgendwann ein Konkurrent den Thron besteigen. Wir nehmen an, es würde den Südkoreraner:innen etwa auch weiterhelfen, würde man sich endlich durchringen, Dolby Vision zu unterstützen. Das spricht unserer Erfahrung nach immer noch gerade für viele Premium-Käufer:innen gegen Samsungs Fernseher.
Samsung sucht nach neuen Alleinstellungsmerkmalen
Samsungs Marktanteile im weltweiten TV-Markt sind 2024 auf 28,3 Prozent gefallen. 2023 lagen sie noch bei 30,1 Prozent. Auch im Smartphone-Markt fielen die Marktanteile des südkoreanischen Herstellers im gleichen Zeitraum von 19,7 auf nur noch 18,3 Prozent. Analysten rechnen für das erste Quartal 2025 damit, dass die operativen Gewinne des Herstellers um satte 22,5 Prozent einbrechen könnten. Denn auch im Bereich DRAM gibt es erhebliche Probleme.
Letzten Endes steht Samsung aktuell zwar immer noch gut da, doch will man nicht abrutschen, sind offensichtlich Veränderungen notwendig. Es muss sich eben herausstellen, ob das Unternehmen die Krise als Chance nutzen kann oder am Ende weiter Marktanteile verliert. Zuletzt tat man sich etwa keinen Gefallen damit, sein Soundbar-Flaggschiff aus dem Jahr 2024, die HW-Q990D, durch ein automatisches Update komplett lahmzulegen. Schon Sonos musste lernen, dass auch solche Patzer dem eigenen Image merklichen Schaden zufügen können.
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