Panasonic zeigt leichte VR-Brille mit 4K-HDR-Displays
Bei Virtual Reality spielt die Display-Auflösung eine große Rolle: Je höher die Mini-Bildschirme in einer VR-Brille auflösen, desto leichter fällt es, in virtuelle Welten einzutauchen.
Statt von VR-Veteranen wie Oculus oder HTC kommt der nächste Auflösungsschub aus dem Hause Panasonic. Die Japaner stellten im Rahmen der CES 2020 in Las Vegas einen Prototyp einer neuen VR-Brille vor. Neben einem ausgefallenen Design soll diese vor allem mit ultrahochauflösenden Displays punkten.
VR-Brille mit 4K-UHD-micro-OLED-Display
Panasonic hat sich für seine erste VR-Brille mit der Kopin Corporation zusammengetan, um die Brillen-Displays mit der bislang höchsten Auflösung zu entwickeln.
Mit 4K-UHD (3.840 x 2.160 Pixeln) sowie HDR-Unterstützung soll die noch nicht näher benannte Brille eine VR-Erfahrung mit beeindruckenden Detailgrad ermöglichen. Vor allem der sogenannte Fliegengitter-Effekt, der einzelne Pixel sichtbar macht, soll durch die hohe Auflösung minimiert werden. Als Bildtechnik setzen Panasonic und Koplin auf Micro-OLED-Panels.
Neben dem hochauflösenden Displays ist auch das Design der VR-Brille ein Hingucker. Panasonic hat sich darauf konzentriert, das Gehäuse möglichst schmal und leicht zu gestalten. Die VR-Lösung erinnert optisch ein wenig an typische Schwimmbrillen, die mit klassischen Brillenbügeln ausgestattet werden. Vor allem der Verzicht auf ein Kopfband soll lange VR-Sitzungen bequem gestalten.
Die integrierten Kopfhörer wurden von Panasonic-Tochter Technics entwickelt und sollen die optische Immersion perfekt ergänzen. Die Akustik-Treiber arbeiten mit magnetischem Ferrofluid und sollen eine besonders verzerrungsarme Wiedergabe ermöglichen.
5G-Datenübertragung für Live-VR
Nicht nur Optik und Display der neuen VR-Brille klingen hochinteressant, auch die Integration der 5G-Funktechnologie könnte der immer noch geringen Verbreitung von Virtual-Reality-Lösungen Auftrieb verleihen.
Panasonic sieht den künftigen Einsatzzweck der Brille beispielsweise bei der Live-Übertragung von Sportveranstaltungen in VR. Auch virtuelle Reiseerlebnisse stehen auf dem Plan der Japaner.
Einen prominenten Fürsprecher konnte Panasonic für seine VR-Neuheut bereits gewinnen. Via Twitter bezeichnete Oculus-VR-Gründer Palmer Luckey die Brille als “cool” und bescheinigte ihr eine tolle Auflösung und hohe Genauigkeit.
Leider hat Panasonic noch keine weiteren Details zur Verfügbarkeit und den Preisen seiner VR-Brille genannt. Bis zum finalen Release der Brille kann sich also noch einiges tun – wir bleiben dran.
Glaubst du, dass Panasonic den VR-Markt aufmischen kann? Verrate es uns in den Kommentaren.
1 Kommentar
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Unzureichende Auflösung und das klobige Design waren m.E. die Haupt-Hemmschuhe gegen die Massenanwendung von VR. Vielleicht ändert sich das ja mit diesem coolen Design … allerdings sicher nicht wenn das Gerät 1000 Euro kostet, oder noch mehr. Schmerzschwelle für wirklich massenhafte Verbreitung sehe ich eher bei 300 Euro.